Projekt Bodluv MR – Bodengestützte Luftverteidigung Mittlere Reichweite
Übersicht
Die zukünftige Bodengestützte Luftverteidigung (Bodluv) trägt zur Wirkung im Rahmen der Wahrung der Lufthoheit und der Luftverteidigung sowie Schutz vor Angriffen mit Fernwaffen bei. Als Teil der integrierten Luftverteidigung (Integrated Air Defence, IAD) wird die Bodluv Bedrohungen auf unterschiedliche Distanzen und Höhen bekämpfen, soll in gemeinsamen oder separierten Luftverteidigungszonen wirken und über eine möglichst hohe Überlebensfähigkeit verfügen. Die Vielfalt an Bedrohungen mit ihren unterschiedlichsten Eigenschaften und Massnahmen zur Reduktion der Abwehrwirkung wie auch die verschiedenen Missionsumfelder erfordern eine mehrschichtige bodengestützte Luftverteidigungsarchitektur bestehend aus unterschiedlichen Bodluv-Systemen mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Mit dem Projekt wird ein System Bodengestützter Luftverteidigung Mittlerer Reichweite (MR) beschafft. Es geht darum, die Wirkung im unteren, mittleren und teilweise oberen Luftraum auf mittlere Distanzen zu stärken, die Überlebensfähigkeit generell zu erhöhen und die Fähigkeit zur raumbezogenen Marschflugkörperabwehr neu zu erlangen und zur Warnung vor Raketen, Mörser- und Artilleriegranaten beizutragen. Zusätzlich werden dem System Bodluv MR die Aufgaben der mittleren Fliegerabwehr Kanone nach deren Ausserdienststellung im Rahmen der Wahrung der Lufthoheit übertragen.
Projektdauer
Projektbeurteilung
Hinweise zur Beurteilung
Mit der Unterzeichnung der entsprechenden Programmvereinbarung ist die rechtliche Grundlage für eine Beschaffung im Rahmen der «European Sky Shield Initiative» (ESSI) gelegt. Der Beschaffungsvertrag wurde endverhandelt und liegt unterschriftsreif vor. Der Beschaffungsumfang enthält fünft Feuereinheiten, Logistikfahrzeuge, Ersatzteilpakete und Prüfgeräte für die Instandhaltung, eine Ausbildungsstation und Lenkwaffen gemäss dem ESSI-Standard. Dazu werden zusätzlich die Fahrzeugintegration, Logistikelemente (Instandhaltung) und Massnahmen zur Integration in die Schweizer Netzwerke vorgesehen. Die Beschaffung einer Standard-Konfiguration und der gewollte weitestgehende Verzicht auf Anpassung an schweizerische Besonderheiten, bedingt, dass nicht alle Ziele vollumfänglich erreicht werden können. Die Analyse und Bewertung der Lage ist in Arbeit.
Investitionen
Weitere Informationen
Inhaltsverzeichnis
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