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Veröffentlicht am 11. August 2025

Projekt SDVN+ – Sicheres Datenverbundnetz plus

Netzwerkkabel

Übersicht

Das sichere Datenverbundnetz plus (SDVN+) ist Bestandteil des nationalen sicheren Datenverbundsystems (SDVS) und stellt das Fundament für dieses Vorhaben dar. Zum Datenverbundsystem gehören auch ein Datenzugangssystem (DZS) und ein Lageverbundsystem (LVS). Nach einer Analyse der Situation wurde eine Staffelung der zu realisierenden Komponenten entschieden.

SDVN+ soll als breitbandiges Layer 2 Transportnetz für grosse Datenmengen die Grundlage für alle sicherheitspolitisch relevanten Telematik-Systeme des Bevölkerungsschutzes bilden. Das heisst, es soll zukünftig zum zentralen Transport-netz im Bevölkerungsschutz und im nationalen Krisenmanagement werden. Es basiert auf dem Führungsnetz Schweiz.

Weiter beinhaltet das Projekt SDVN+ den Anteil «Layer 3» (Internet Protokoll (IP) Vernetzung) des Projektes Datenzugangssystem (DZS). Der Layer 3 soll die gesicherte IP-Vernetzung der Systeme für die Führungskommunikation der Führungsstäbe des Bundes, der Kantone und der wichtigsten Betreiber/innen kritischer Infrastrukturen gewährleisten. Die Layer 2 und 3 sollen auch bei einem Stromausfall während mindestens 14 Tagen weiter funktionieren

Projektdauer

Hinweise zur Dauer

Gemäss Botschaft ist das Projektende für 2027 vorgesehen. Es werden danach noch notwendige Abschlussarbeiten ausgeführt. Der Abschluss des Projektes ist auf Ende 2029 geplant.

Projektbeurteilung

Hinweise zur Beurteilung

Kantonsstandorte – Tranche 1
13 Kantonsanschlüsse wurden bis Mitte Juni 2025 mindestens einbeinig realisiert. Weitere vier Standorterschliessungen erfolgen bis Ende August 2025 und zusätzliche sieben bis Ende 2025. Bei den restlichen vier Kantonsstandorten kommt es bei drei Standorten aufgrund von noch zu erstellenden Neubauten oder bei einem wegen noch zu klärender Finanzierung zu Verzögerungen.

Bundesstandorte  Tranche 2
Im Management Meeting vom 28. April 2025 wurde ein Grundsatzentscheid zwischen BABS, BIT, Kdo Cy und BK-DTI zur Architektur der Erschliessung der Bundesstandorte gefällt: Die beiden Bundesrechenzentren PRIMUS und CAMPUS werden prioritär mit SDVN+ erschlossen. Damit können die vorgesehenen Bundesstandorte über die bestehende BIT-Infrastruktur bereits angebunden werden. Das BIT wurde mit dem Lead für die Definition einer Architektur zur Erschliessung der Bundesstandorte beauftragt. Die entsprechenden Arbeiten wurden gestartet.

BKI-Standorte  Tranche 3
Mit den Betreiberinnen kritischer Infrastrukturen (BKI) wurden Workshops durchgeführt. Erste Erkenntnisse zeigen nur ein marginales Interesse der BKI, sich an SDVN+ anbinden zu lassen. Weitere Workshops sind eingeplant.

Aktuelle Herausforderungen
Die Risikosituation hat sich gegenüber der letzten Berichterstattung wesentlich verbessert. Die Ressourcenabhängigkeit zu Kdo Cy und BIT beeinflussen den Projektverlauf.

Investitionen

Hinweise zu den Investitionen

Die Kosten der Phase Konzept verlaufen plangemäss. Die Kosten für die Realisierung der Kantonsstandorte liegen innerhalb des Budgets.

Weitere Informationen

Kommunikation BABS

Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS
Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS
Guisanplatz 1B
CH - 3003 Bern