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DiscorsoPubblicato il 28 agosto 2025

«Senza un'infrastruttura geodati efficiente non ci sarebbe una sicurezza moderna»

Berna, 28.08.2025 — Allocuzione del consigliere federale Martin Pfister, capo del Dipartimento federale della difesa, della protezione della popolazione e dello sport (DDPS), in occasione della cerimonia giubilare «25 anni dell’organo di coordinamento della geoinformazione della Confederazione (GCS)», Berna, 28 agosto 2025.

Fa fede la versione orale

Sehr geehrter Herr Präsident/Direktor, lieber Fridolin
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung, der Kantone, der Politik, der Forschung und der Gesellschaft
Sehr geehrte Gäste

In 25 Jahren hat die Geoinformation in der Schweiz einen langen Weg zurückgelegt. Dass unser Land so weit gekommen ist, verdanken wir jedoch nicht nur der Technologie, sondern vor allem der Zusammenarbeit. Ein geflügeltes Wort besagt: «Alleine kommt man vielleicht schneller voran, aber gemeinsam kommt man weiter».

Heute, an diesem Jubiläum, feiern wir gemeinsam diese Zusammenarbeit. Im Bereich der Geoinformation haben wir das Glück, uns auf ein seltenes und wertvolles Modell stützen zu können: eine Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden, die funktioniert, die konkrete Ergebnisse liefert und die sich mit der Zeit immer weiter verstärkt.

Bevor ich Bundesrat wurde, habe ich mich vor allem für meinen Kanton eingesetzt. Deshalb kann ich eines sagen: Diese Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen staatlichen Ebenen ist keine Utopie. Sie ist lebenswichtig. Ich weiss, wie entscheidendes ist, dass Informationen fliessen, dass die verschiedenen Regierungsebenen Hand in Hand arbeiten und dass sich alle aufeinander verlassen können. Das ist DIE Voraussetzung für den Erfolg.

Im Jahr 2000 schuf der Bundesrat das Koordinationsorgan für Geoinformation des Bundes und beauftragte swisstopo, die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Produktion und Verbreitung von Geodaten innerhalb der Bundesverwaltung zu koordinieren. Wie Sie sich vorstellen können, machen Geodaten nicht an den Grenzen der Verwaltungen Halt! Von Anfang an war es daher unerlässlich, diese Koordination auf die Kantone auszuweiten. Damit sollte das in unserem politischen und demokratischen Leben so hoch geschätzte Subsidiaritätsprinzip zum Tragen kommen.

Das Ziel war klar: Die von den öffentlichen Verwaltungen in der Schweiz produzierten geografischen Datenbestände sollten harmonisiert, gemeinsam genutzt und leicht zugänglich gemacht werden. Ein gewagtes Unterfangen – das jedoch mit Bravour gemeistert wurde! Kein Kanton, keine Gemeinde, kein Bundesamt hätte allein erreichen können, was gemeinsam geschaffen wurde!

Geoinformationen geben unserem Land verlässliche Orientierungspunkte, indem sie unsere Umwelt dokumentieren. Dies trägt zu einem besseren Verständnis der Gegebenheiten vor Ort bei, die oft komplexer sind, als es auf den ersten Blick erscheint.

So entsteht ein Mehrwert für unsere Gesellschaft. Dieser ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Und doch ist er überall vorhanden: in der Planung, in der Forschung, in der Umwelt, in der Innovation und in der Sicherheit unseres Landes. Eigentlich in unserem gesamten Alltag. Wenn alles gut läuft – aber auch in Notfällen.

Als Verantwortlicher für die Sicherheit unserer Bevölkerung bin ich mir dessen bestens bewusst: Ohne diese leistungsfähige Geodateninfrastruktur gäbe es keine moderne Sicherheit.

Seit der Gründung des Geokoordinationsorgans des Bundes konnten dank dieser Zusammenarbeit wichtige Meilensteine erreicht werden. Mit der Verabschiedung des Geoinformationsgesetzes im Jahr 2008 war die Schweiz eines der ersten Länder mit einem so ehrgeizigen rechtlichen Rahmen für die Harmonisierung von Geodaten und den Zugang dazu. Diese gesetzliche Grundlage ermöglichte die Einführung einer koordinierten nationalen Geodateninfrastruktur, die einen einfachen und einheitlichen Zugang zu aktuellen Geodaten für die Schweiz gewährleistet.

In der Folge lancierte swisstopo 2010 map.geo.admin.ch. Die Plattform ist stetig gewachsen und hat an Bekanntheit gewonnen. Allein im Jahr 2024 verzeichnete sie mehr als 28 Millionen Besuche. Mit knapp 1000 thematischen Ebenen ermöglicht die Plattform der Bevölkerung, aber auch Behörden, Unternehmen und Wissenschaftlern den kostenlosen Zugang zu hochwertigen Informationen.

Dieser Reichtum und die Präzision sind das direkte Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Behörden. In jedem Datensatz steckt die Zusammenarbeit – nicht nur auf Bundesebene, sondern auch mit den Kantonen, um die Informationen zu sammeln und zu aktualisieren. Die Kantone und Gemeinden produzieren einen Grossteil der Geodaten und erbringen Dienstleistungen, die möglichst nah an der Bevölkerung erbracht werden.

Mit 25 Jahren verabschiedet man sich von der Jugend, gewinnt an Selbstvertrauen und beginnt, die gesammelten Erfahrungen für die Gestaltung der Zukunft zu nutzen. Die Geoinformation in der Schweiz hat heute diesen Reifegrad erreicht. Damit sind wir bestens aufgestellt, um Service Public“, den wir gemeinsam für die ganze Schweiz erbringen, weiter auszubauen.

Ces 25 années ont montré qu’en mettant en commun nos compétences, nos savoirs et nos efforts, nous ne produisons pas uniquement des géodonnées de qualité. Nous façonnons un service public efficace et renforçons la confiance de la population dans les institutions.

Je remercie chaleureusement toutes les personnes – dans les administrations fédérales, cantonales et communales – qui ont fait vivre et feront encore perdurer cette vision. Les réussites au cours de ces 25 années sont la preuve que la coopération est non seulement possible, mais qu’elle est aussi notre meilleure voie vers l’avenir.

Continuons ensemble, avec la même ambition et le même esprit de partenariat et de confiance, à tracer un chemin collaboratif et innovant au service de la Suisse pour les années à venir.

Je vous souhaite à toutes et tous d’agréables festivités.