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DiscorsoPubblicato il 15 maggio 2025

«Lavoriamo insieme alla promozione dello sport e dell’attività fisica del futuro»

Berne, 15.05.2025 — Allocuzione del Consigliere federale Martin Pfister, capo del Dipartimento federale della difesa, della protezione della popolazione e dello sport (DDPS), in occasione dello Swiss Olympic Forum a Berna, giovedì 15 maggio 2025.

Fa fede la versione orale

Frau Präsidentin
Herr Direktor
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter des Schweizer Sports
Liebe Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Herzlichen Dank für die Einladung zum Swiss Olympic Forum. Ich bin gerne gekommen - der Sport gehört seit Langem zu meiner politischen Heimat. Als Sportdirektor konnte ich im Kanton Zug über viele Jahre die Sportpolitik aktiv mitgestalten. Das habe ich mit grosser Freude getan, weil ich überzeugt bin, dass Sport und Bewegung allen guttun und eine Investition in die Zukunft sind.

Sie sehen: Ich mag neu sein als Chef VBS, aber mit dem S für «Sport» bin ich durchaus vertraut.

Als politisch Verantwortlicher für den Sport durfte ich im Kanton Zug viele bereichernde Erfahrungen machen. Ein besonderes Highlight war die Zuger Sportnacht, bei der ich die herausragenden Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler würdigen konnte.

Die Bedeutung des Sports für eine moderne Gesellschaft wurde im Kanton Zug besonders deutlich: Zug ist ein international geprägter und dynamischer Ort. Der Sport übernimmt hier eine wichtige Funktion, indem er über kulturelle und nationale Grenzen hinweg Gemeinschaft stiftet und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt.

Diese Rolle kommt dem Sport auch auf nationaler Ebene zu. Die Schweiz ist ein ebenso dynamisches Land – und der Sport birgt ein enormes Potenzial, die Gesellschaft positiv zu prägen und zu verbinden.

Es ist mir ein Anliegen, auch auf nationaler Ebene im Sport rasch Kontakte zu knüpfen und Nähe zu schaffen. Einen ersten Austausch durfte ich bereits mit Ihrer Präsidentin Ruth Metzler und Direktor Roger Schnegg führen.

Und heute bin ich hier bei Ihnen, werte Anwesende. Sie leiten und lenken den Schweizer Sport. Ihre Arbeit ist wichtig für unser Land: Ihnen brauche ich nicht zu erklären, wie das Schweizer Sportsystem funktioniert und welch breite Wirkung gezielte Sportförderung entfalten kann; Sie sind Profis, in dem was Sie tun.

Eine wirksame Sportförderung ist eine Verbundaufgabe. Sie lebt vom Zusammenspiel von Vereinen und Verbänden, von privaten und staatlichen Akteuren, von Ehrenamtlichen und Profis, und von Sportlerinnen und Sportlern, die auf unterschiedlichen Leistungsniveaus zu Vorbildern werden und Kinder und Jugendliche inspirieren.

Cette synergie permet au sport de déployer ses effets positifs :

·       Il suffit de regarder les succès remportés par notre petit pays dans le sport d’élite,

·       et le nombre croissant de personnes qui ont une activité physique ou qui font du sport.

·       Un bon exemple est Jeunesse et sport, une spécialité à la fois unique et typiquement suisse, comme l’était le Toblerone à une époque : avec les cantons et les clubs sportifs, nous avons réussi à ce qu’aujourd’hui presque un enfant sur deux bénéficie de Jeunesse et sport. Nous savons tous combien le sport est important pour les enfants et les adolescents.

·       Il ne faut pas sous-estimer la valeur du sport pour la société, par exemple en ce qui concerne l’inclusion, l’intégration, les contacts sociaux et le sentiment d’appartenance.

·       Il y a aussi les manifestations sportives : la Suisse était et reste encore un endroit prisé pour de telles occasions. D’ailleurs, toute une série de grands événements sportifs nous attendent.

·       Sans oublier que jamais auparavant, le CIO n’avait ouvert de dialogue privilégié avec un pays pour envisager sa possible candidature aux Jeux olympiques et paralympiques. Je suis optimiste quant à l’organisation de ces jeux en Suisse en 2038.

Ein weiterer Punkt ist mir sehr wichtig: Die Schweiz erhält viel Anerkennung für ihren Umgang mit Missständen im Sport. Die unabhängige Anlaufstelle Swiss Sport Integrity ist im Ausland ein Vorzeigebeispiel. Die Anstrengungen im Bereich eines ethisch guten Sports unterstütze ich ohne jeden Vorbehalt.

Meine Damen und Herren

Ich habe jetzt nur einige Punkte aus dem Schweizer Sport-Puzzle herausgegriffen. Die Entwicklung ist erfreulich – die Schweizer Sportförderung darf man mit gutem Gewissen als Erfolgsmodell bezeichnen. Dazu tragen Sie mit Ihrer Funktion und Ihrem persönlichen Engagement wesentlich bei. Dafür danke ich Ihnen herzlich.

Aber: Wir wären keine Sportlerinnen und Sportler, wenn wir uns mit dem Erreichten zufriedengeben würden.

Wir alle wissen, dass Sport gesund ist, fit hält und jungen Menschen Werte wie Fairness und Toleranz vermittelt. Ich denke, dass das inzwischen auch ausserhalb der Sportförderkreise weitgehend unbestritten ist.

Was vielleicht noch weniger in den Köpfen ist: Der Sport ist heute weit mehr als die schönste Nebensache der Welt. Seine wachsende soziale, wirtschaftliche und politische Bedeutung bleibt nicht ohne Auswirkungen.

Diese steigende Bedeutung weckt Erwartungen: Die Gesellschaft erwartet vom Sport Erfolge an der Spitze und Ideen zur Förderung des Breitensports. Sie erwartet aber auch Impulse – etwa in der Gesundheitsförderung, bei der Raumplanung und -nutzung (Stichwort Nutzungskonflikte), für eine integrative Gesellschaft, für innovative Ausbildungsformate sowie für die Entwicklung von Lebenskompetenzen bei Kindern und Jugendlichen.

Immer öfter fragt man sich: Wie macht das der Sport? Wie löst er das?

Darin liegen auch Chancen: Wenn es uns gelingt, die Sportförderung in eine Richtung zu entwickeln, die für die Gesellschaft einen breitgefächerten und sichtbaren Nutzen abwirft, dann haben wir gute Aussichten. Denn Sport braucht Platz. Sport ist nicht gratis. Und der Sport braucht Argumente, um seine Position zu vertreten und zu stärken.

Damit bin ich bereits mitten im aktuellen Thema: Ich spreche vom Projekt «Sport- und Bewegungsförderung Schweiz 2040». Sie haben gestern damit begonnen, aktiv in diesem Projekt mitzuarbeiten. Dabei richten Sie den Blick in die Zukunft: Sie antizipieren, wie sich die gesellschaftlichen Ansprüche an den Sport verändern, und denken darüber nach, was das für die Weiterentwicklung der Sport- und Bewegungsförderung bedeutet. Sie besprechen also Fragen und Themen, wie ich sie vorgängig angetönt habe.

Damit ist ein Startpflock für etwas Grosses gesetzt, meine Damen und Herren: Wir arbeiten zusammen an der Sport- und Bewegungsförderung der Zukunft.

Die Aufgabe ist ambitioniert: In wenigen Monaten müssen wir wissen, wie wir Sport und Sportförderung weiterentwickeln wollen, damit der Sport erstens auch künftig so erfolgreich bleibt wie bisher, und zweitens möglichst viele erkennen, welchen gesellschaftlichen Nutzen unsere Arbeit entfaltet.

Für diese Aufgabe braucht es alle im Sportverbund Schweiz. Lassen Sie uns im Schweizer Sport gut abgestimmt handeln, uns gegenseitig stärken und zusammenhalten.

In den kommenden Jahren bieten sich zahlreiche Chancen dafür, gerade auch mit den Sportgrossanlässen: die Women’s Euro diesen Sommer, mögliche European Championships oder gar Olympische und Paralympische Spiele 2038. Solche Ereignisse stärken uns organisatorisch, fördern den Austausch und die Diskussion. Gerade solche Auseinandersetzungen bringen uns voran.

Ich versichere Ihnen, dass ich mich mit voller Leidenschaft für den Sport einsetzen werde. Ich werde mit Ihnen den Erfolg suchen und unterstützen, wo immer ich kann.

Vielen Dank für Ihr Engagement. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen!