Neues Meldesystem erfasst Kapazitäten der Notfallstationen in der Schweiz
Das VBS hat ein nationales Meldesystem installiert, um kontinuierlich über die Zahl der Intensivpflegeplätze in den Spitälern informiert zu sein.
13.03.2020 | Kommunikation VBS, Marco Zwahlen
Die Kliniken in der Schweiz müssen ab sofort täglich melden, wie viele Notfallbetten für Patientinnen und Patienten mit Coronavirus zur Verfügung stehen. Dabei geht es um Isolationsplätze, Intensivpflegeplätze und Beatmungsplätze für Kinder und Erwachsene. Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin gibt es zurzeit in der Schweiz 82 von ihr zertifizierte und anerkannte Intensivstationen. Dort stünden zwischen 950 und 1000 Betten zur Verfügung, davon 800 bis 850 mit Beatmungsgeräten. Zu diesen auf Intensivstationen verfügbaren Betten kämen 400 bis 450 Betten auf Intermediate Care Units, sogenannten Überwachungsstationen, hinzu.
In einem Schreiben teilt das VBS den Kliniken weiter mit, dass sie zusätzliche Kapazitäten schaffen sollten. Etwa, indem nicht lebenswichtige Operationen verschoben, Personen früher entlassen oder in die Reha verlegt würden. Auch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt den Kliniken, Betten für Corona-Patientinnen und -Patienten frei zu machen.