Rectifications et clarifications
Le DDPS traite des sujets d'intérêt public tels que la sécurité, l'armée, la protection de la population et le sport. Il est l'interlocuteur des médias ainsi que des citoyennes et des citoyens en cas de questions sur ces sujets. Vous trouverez ici des rectifications et clarifications. En règle générale, celles-ci ne sont disponibles que dans la langue de publication de l'information incorrecte.
2025
Die Zeitungen von CH Media berichten in ihren Ausgaben 16. Juli 2025 über die Kündigung von Davide Serrago, Leiter Strategie, Führungsunterstützung und Recht VBS im Generalssekretariat VBS. Andere Medien haben den Artikel ohne weitere Abklärungen übernommen. Im Artikel ist die Rede von Spannungen mit dem Generalssekretär und einem Machtkampf, den Serrago verloren habe. Dabei bezieht sich der Autor auf anonyme interne Quellen.
Die Behauptungen sind falsch.
Richtig ist:- Von Spannungen und einem Machtkampf kann keine Rede sein. Davide Serrago verlässt das VBS nach jahrelanger Tätigkeit im VBS auf eigenen Wunsch, um eine leitende Funktion in der Wirtschaft zu übernehmen. Er ist seit 2010 im VBS in verschiedenen Funktionen tätig. Seit 2017 ist er Geschäftsleitungsmitglied im Generalsekretariat.
- Davide Serrago hat bereits Ende 2024 dem Generalsekretär VBS signalisiert, dass er sich beruflich neu orientieren wolle. Er hatte geplant, im Januar 2025 seine Kündigung einzureichen. Aufgrund des Rücktrittes von Bundesrätin Viola Amherd sah er von einer Kündigung ab. Er teilte mit, dass er in seiner Funktion für eine geordnete Amtsübergabe an Bundesrat Martin Pfister für eine Startphase zur Verfügung steht und mittelfristig eine neue Aufgabe wahrnehmen werde.
In der Ausgabe des Blick vom 01.07.2025 berichtet die Zeitung über die Mehrkosten beim F-35A. Im Artikel werden falsche und irreführende Aussagen zum Umfang und zu den Kosten für die geplante Bewaffnung, der Immobilienprojekte sowie die mittelfristig geplante Weiterentwicklung des Triebwerkes gemacht. Diese Aussagen bedürfen einer Richtigstellung.
Bewaffnung
Der Artikel beschreibt ausschliesslich die Beschaffung der Kurzstreckenlenkwaffe AIM-9X Block II. Ohne Kostenfolge in der Beschaffung des F-35 werden zusätzlich die bei der Schweizer Luftwaffe im Einsatz stehenden Infrarot-Lenkwaffen AIM-9X Block I und Radar-Lenkwaffen AIM-120C AMRAAM weiterverwendet. Die Radar-Lenkwaffe AIM-120 C ist seit 2009 verfügbar und wurde mit den Rüstungsprogrammen 2011 und 2017 - also vor nicht allzu langer Zeit - beschafft. Die Armee wird die AMRAAM-Lenkwaffe bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer in den 2040er-Jahren einsetzen. Bei der Version dieser Lenkwaffe handelt sich um ein Modell neuer Generation, die in zahlreichen Ländern auf verschiedensten Typen von Kampfflugzeugen im Einsatz steht. Der F-35A wird somit im gleichen Umfang, wie dies heute beim F/A-18 C/D Hornet der Fall ist, jedoch zusätzlich mit einer moderneren Kurstreckenwaffe (AIM-9X Block II) ausgerüstet.
In der Armeebotschaft 22 wurde zudem transparent ausgewiesen, dass für eine spätere Ersatzbeschaffung der AMRAAM-Lenkwaffe in den Lebenswegkosten 400 Millionen Franken eingerechnet wurden. Solche Ersatzbeschaffungen für Munition waren auch für den F/A-18 C/D notwendig, und es ist falsch, diese jetzt den Beschaffungskosten zuzurechnen.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass im aktuellen Beschaffungsumfang für die Wiedererlangung der Luft-Boden-Fähigkeit darüber hinaus eine geringe Anzahl zweier Typen von Präzisionsmunition beschafft werden. Auch hier wurde in der Armeebotschaft 22 transparent ausgewiesen, dass mit dieser Anzahl nur eine beschränkte Befähigung zur Bodenzielbekämpfung aufgebaut werden kann.Immobilienkosten
Der Artikel unterstellt, dass zusätzlich 180 Millionen für Bauten notwendig würden.
Diese Aussage ist falsch. Richtig ist, dass zusätzlich zu den in der Armeebotschaft 22 ausgewiesenen 120 Millionen Franken aufgrund der Bauteuerung, im aktuellen Sicherheitsumfeld gestiegenen Schutzanforderungen und der Marktpreisentwicklung Mehrkosten von 60 Millionen anfallen.Triebwerk
Im Artikel wird fälschlicherweise behauptet, dass das Triebwerk pannenanfällig sei und allenfalls ersetzt werden muss.
Diese Aussagen zum Triebwerk sind falsch. Der F-35A verfügt mit dem aktuellen F135 Triebwerk über den modernsten und schubstärksten Antrieb westlicher Kampfflugzeuge. Das aktuelle Triebwerk funktioniert sehr zuverlässig und es wurden damit über 860'000 Flugstunden (Stand: Juni 2024) absolviert. Dies ist ein Vielfaches der gesamten Stundenzahl der Schweizer F/A-18 CD. Die Triebwerke der Schweizer F-35A müssen deshalb auch nicht ausgetauscht werden.
Richtig ist: Aufgrund der laufenden Entwicklung sind die genauen Kosten für die beschriebenen zukünftigen Upgrades noch nicht bekannt. Die grossen Stückzahlen wirken sich jedoch vorteilhaft auf die Kosten pro Flugzeug für solche Weiterentwicklungen aus. Bereits heute sind rund 1200 F-35 ausgeliefert, und die Anzahl Flugzeuge wird in Zukunft weiter anwachsen.
Die bereits im Zusammenhang mit verschiedenen Artikeln gemachten Aussagen über das Triebwerk gelten immer noch.- Siehe auch: Stellungnahme des Bundesrates vom 26. Juni 2024 auf die Interpellation von Nationalrat Jean-Luc Addor
- Siehe auch: Stellungnahme des Bundesrates vom 26. Juni 2024 auf die Interpellation von Nationalrat Fabien Fivaz
- Siehe auch: Air 2030 FAQ F-35A
Da diese Verbesserungen zur Zeit erst entwickelt werden, gibt es keine Grundlagen für die vom Blick behaupteten Kosten.
Richtig ist jedoch, dass der Einbau voraussichtlich Ersparnisse in den Lebenswegkosten ermöglichen wird, welche grösser sind als die notwendigen Investitionen.In der Ausgabe des Blick vom 26. Juni 2025 hat die Zeitung im Zusammenhang mit der Kauf des F-35 einen Beitrag veröffentlicht. Darin wird geschrieben, dass im Vertrag mit den Amerikanern bei Vertragsabschluss ein fixer Wechselkurs definiert wurde: 95 Rappen für einen Dollar.
Diese Aussage ist falsch. Richig ist: Es gibt keine Wechselkursvereinbarung im Letter of Acceptance (LOA), da dieser in USD festgelegt ist. Der Fixkurs ist eine Absicherungsmassnahme des Bundes durch die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) bei langjährigen Verpflichtungen in Fremdwährungen (siehe Devisenbeschaffung) und ist nicht ein Bestandteil des LOA’s mit der US-Regierung.Le 4 juin 2025, la SRF a rapporté sur les activités du domaine cyber entre 2015 et 2020.
Pour le conseiller fédéral Martin Pfister, le bon fonctionnement des services de renseignement est essentiel pour la protection et la sécurité de la Suisse, en particulier dans le contexte mondial actuel marqué par l’incertitude. Il a donc ordonné l’ouverture d’une enquête administrative qui sera menée par un organisme externe indépendant. Celui-ci vérifiera si les mesures préconisées dans les enquêtes précédentes ont été mises en œuvre.
Ces derniers jours, le chef du DDPS a informé les autres membres du Conseil fédéral, les commissions parlementaires de la DélCdG et de la CPS ainsi que le CDF.Le SRC constate en l’occurrence ce qui suit :
1) L’examen des incidents survenus dans l’ancien domaine Cyber du SRC (période située entre 2015 et 2020):
À cette fin, trois enquêtes ont été menées et finalisées. En 2021, le SRC a lancé et mené une enquête interne, de manière autonome. Aussi bien la direction de l'enquête administrative ultérieure que l’Autorité de surveillance indépendante des activités de renseignement (AS-Rens) ont eu accès, pour les deux enquêtes, à toutes les informations, à toutes les personnes et à tous les documents du SRC, y compris au rapport d'enquête interne secret du SRC.
Le SRC a été informé par le Département de la défense, de la protection de la population et des sports (DDPS) qu’une nouvelle enquête serait menée par ce dernier. Cette fois également, le SRC se tiendra totalement à disposition pour cette enquête, comme il l’a déjà fait pour les deux précédentes enquêtes externes.
En 2021, c’est-à-dire immédiatement après l’enquête interne, le SRC a lancé une réorganisation du domaine Cyber. Celle-ci a notamment comporté une nouvelle répartition des tâches, un renouvellement fondamental de la pratique en matière d’acquisition de données cyber, un renforcement des mécanismes de contrôle et une nouvelle direction. Le SRC - y compris le domaine Cyber - a également été réorganisé de manière approfondie dans le cadre de la transformation en cours, à partir du 1er mars 2024. L’AS-Rens a également reconnu que le SRC a pu démontrer de manière plausible, en janvier 2025, que la conduite du domaine Cyber avait été améliorée.
Les conclusions de l’enquête administrative ont également été prises en compte dans la révision en cours de la Loi fédérale sur le renseignement (LRens).2) Publication par la SRF du contenu d’un rapport classifié secret du SRC
Le rapport d’enquête interne du SRC cité par la SRF est classifié secret.
Conformément à l’Ordonnance sur la sécurité de l’information dans l’administration fédérale et l’armée (OSI), une information doit être classifiée secrète si sa divulgation à des personnes non autorisées peut notamment exposer les moyens stratégiques et les méthodes des services de renseignement, compromettre la réalisation d’opérations d’envergure stratégiques du SRC et nuire gravement aux intérêts de la politique extérieure de la Suisse.
Le SRC regrette que la SRF prenne le risque - en connaissance de cause - de publier des informations sur le contenu du rapport, ce qui peut potentiellement avoir des conséquences graves sur le travail du SRC en matière de sécurité intérieure et extérieure de la Suisse. La SRF a été avertie à plusieurs reprises de ces risques, notamment du risque potentiel de menaces concrètes contre la vie de personnes.
Le SRC ne commente pas de rapports secrets auprès des médias. Dans ce contexte, le SRC a déposé une plainte pénale contre inconnu auprès du Ministère public de la Confédération (MPC) pour violation présumée du secret de fonction. A ce sujet, la compétence en matière de communication appartient au Ministère public de la Confédération.CH-Media berichtete über Abhängigkeiten von den USA im Zusammenhang mit Beschaffungen von US-Waffensystemen. Der Artikel macht dabei verschiedene falsche Aussagen zum F-35A sowie zum Patriot-System und zu den betreffenden Beschaffungsprojekten.
Das VBS hält dazu fest:
- Eine «Fernsteuerung» oder «Blockierung» der F-35A Kampfflugzeuge, etwa durch äussere Eingriffe in die Elektronik, ist nicht möglich.
- Die Schweiz braucht keine Einwilligung, wenn sie ihre Waffensysteme oder Lenkwaffen zu ihrer Verteidigung einsetzen will. Sie kann dies autonom, selbständig, unabhängig und jederzeit machen.
- Die Schweiz erhält F-35A Flugzeuge aus der laufenden Produktion mit dem gleichen Standart (Block-4) wie alle anderen Kunden und Programmpartner der USA. Dies ist vertraglich mit den USA vereinbart.
- Die Schweiz hat noch nie eine AMRAAM in die USA zu einem Software-Upgrade gesendet. Es ist korrekt, dass es von Zeit zu Zeit Software-Upgrades gibt, welche die Performance der Lenkwaffe verbessern. Es liegt allerdings an der Schweiz selbst, zu entscheiden, ob sie ein Upgrade durchführen wollen oder nicht. Die Lenkwaffen bleiben auch ohne Upgrades jederzeit einsatzbereit. Falls die Schweiz entscheidet, ein Upgrade durchzuführen, dann würden die USA ein sogenanntes «Mobiles Team» in die Schweiz senden, um zusammen mit der Schweiz das Upgrade durchzuführen.
- US-amerikanische Systeme für gesicherte Datenkommunikation mit Link-16 und GPS-Satellitennavigation werden von allen westlichen Kampfflugzeugen und Waffensystemen eingesetzt, auch von den Modellen europäischer Hersteller. Eine vollständige Unabhängigkeit von US-amerikanischer Technologie ist in diesem Bereich nicht möglich, auch nicht mit europäischen Systemen. Allerdings können sowohl auch der F-35A wie auch das Patriotsystem auch ohne Datenlink oder Satellitennavigation wirksam eingesetzt werden.
- Das Patriot System braucht keine «Spezialradardaten», um ballistische Lenkwaffen oder Hyperschallraketen abzuwehren. Das Patriot System ist mit einem Radarsystem ausgestattet, mit welchem das System autonom eingesetzt werden kann.
- Die Schweiz strebt bei der Beschaffung ihrer Waffensysteme eine möglichst grosse operationelle, technische und logistische Autonomie an. Eine vollständige Unabhängigkeit von ausländischen Herstellern wäre aber nur dann möglich, wenn die Systeme und deren Komponenten vollständig in der Schweiz entwickelt würden. Dies ist heute weder der Fall noch ein realistisches oder wirtschaftlich sinnvolles Szenario für die Zukunft.
- Eine besondere Stärke des F-35A ist es, dass dieser dank seiner Sensorik selbstständig ein umfassendes Lagebild erzeugen kann und damit den Pilotinnen und Piloten ein Situationsbewusstsein in allen Aufgabenbereichen ermöglicht. Die entsprechende Datenverarbeitung erfolgt autonom im F-35A.
- Vor und nach dem Entscheid der Schweiz für den F-35A haben sich mehrere europäische Staaten, darunter auch die Nachbarstaaten Italien und Deutschland, ebenfalls für den F-35A entschieden. Der F-35A wird gegen Ende der 20er Jahre eines der meistgenutzten Kampfflugzeuge in Europa sein. Damit bietet der F-35A auch eine Reihe von zusätzlichen Kooperationsmöglichkeiten und eine erhöhte Interoperabilität in Europa, falls die Schweiz dies wünscht.
- Die USA kontrollieren mittels ihrer Exportkontrollpolitik – gleich wie die Schweiz selbst – dass US-amerikanische Waffen nicht ohne Einwilligung der USA an Drittländer weitergegeben werden. Die Schweiz beschafft die Systeme für sich selbst und hat nicht die Absicht, diese weiterzugeben. Entsprechend stellt dies für die Schweiz keine Einschränkung dar.
Der Blick und daraufhin weitere Medien berichteten über den Standort des neuen Luftfahrzeuges auf dem Flugplatz Bern-Belp und die Unterbringung in einem Hangar. Dazu hält das VBS fest:
- Aufgrund der Anforderungskriterien an das neue Staatsluftfahrzeug stand von Anfang an fest, dass für alle im Auswahlverfahren zur Verfügung stehenden bzw. in Frage kommenden Flugzeugtypen bauliche Massnahmen an der Immobilie am Standort in Bern-Belp erforderlich sind. Bereits im Beschaffungsantrag im Jahr 2023 wurde dazu festgehalten, dass der Betrieb und erforderliche Anpassungen an den Immobilien in Bern-Belp sowie allfällige personelle Auswirkungen VBS-intern sichergestellt sind. Die Finanzierung des Betriebs inklusive Stationierung der V-LTDB-Flotte wird somit unabhängig der gewählten Variante auch in Zukunft durch das VBS sichergestellt und bezahlt.
- Ende Januar 2025 fand ein Medienanlass auf dem Flughafen Bern-Belp statt, an welchem das neue Staatsluftfahrzeug den Medien präsentiert wurde. Dabei wurde aufgezeigt, dass die Bombardier Global 7500 voraussichtlich während der ersten zwei Jahre auf dem Militärflugplatz Payerne untergestellt ist, bevor sie fix auf dem Flughafen Bern-Belp nahe der Bundesstadt Bern stationiert sein wird. Die Bombardier Global 7500 wird ab Bern-Belp auch für Langstreckeneinsätze eingesetzt.
- Der LTDB betreibt als einzige staatliche Organisation die strategischen Lufttransportmittel des Bundes. Mit seinen Staatsluftfahrzeugen erbringt der LTDB departementsübergreifende Leistungen (z. B. in humanitären Notlagen, zur Unterstützung von Schweizer Botschaften im Ausland oder zur Wahrung der Interessen des Bundes). Die Luftmobilität der Schweizer Behörden muss dabei jederzeit und weltweit gewährleistet sein. Der Bundesrat hat daher das VBS im Jahr 2022 beauftragt, mögliche Optionen für die Weiterentwicklung der Flotte des LTDB zu prüfen. Die Optionen wurden aufgrund der Bedürfnisse und Anforderungen der Departemente und weiterer Leistungsbezüger sowie der auf dem Markt verfügbaren Flugzeuge geprüft.
- Um die Flexibilität und die Handlungsfreiheit des Bundes zu erhalten, galt es insbesondere, die nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechende Cessna Citation Excel 560XL zu ersetzen. Mit der sich rasch verschlechternden geopolitischen Lage haben sich auch die Anforderungen an ein Staatsluftfahrzeug markant verändert. Kommt dazu, dass die bestehende Flotte aufgrund des fortgeschrittenen Alters bereits den bisherigen Anforderungen immer weniger gerecht werden konnte. Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse hat gezeigt, dass die Bombardier Global 7500 das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis der verfügbaren Flugzeugtypen aufweist. Mit der Beschaffung einer Bombardier Global 7500 als neues Staatsluftfahrtzeug wird eine deutliche Verbesserung gegenüber der heutigen Flotte in Bezug auf die Reichweite (z. B. weniger Zwischenlandungen und somit Zeitgewinn oder Möglichkeit von Evakuationsflügen über grössere Distanzen), Transportkapazität, Platzangebot und Ausstattung sowie Sicherheit erreicht. Im Zentrum standen und stehen stets der Einsatz und die Auftragserfüllung, nicht die Hangarierung. Die Unterbringungsmöglichkeit dient vor allem dem Unwetterschutz und dem Unterhalt bei jeder Wetterlage.
In einer ersten Fassung ihrer Zusammenfassung eines Interviews von Bundesrätin Viola Amherd, Chefin VBS, schrieb die Nachrichtenagentur Keystone SDA, die Beschaffung der neuen Kampfflugzeuge des Typs F-35A würden sich verzögern. Dies ist falsch. Das Beschaffungsprojekt ist auf Kurs. Die Flugzeuge werden ab 2027 ausgeliefert. Dies war immer schon so geplant. Die SDA hat ihre Meldung inzwischen korrigiert.
2024
Die «Plattform J» berichtet in einem Artikel des Journalisten Beni Gafner von dringenden Aufrufen der «Auslandabteilung des Geheimdienstes» an die Exekutiven von Kantonen und Bund, die Zivilschutzanlagen «zu modernisieren und betriebsbereit zu halten». Als Hintergrund wird auf klassifizierte Einschätzungen zum möglichen Einsatz russischer nuklearer Gefechtsfeldwaffen in der Ukraine verwiesen.
Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB), der den zivilen Inland- wie Auslandnachrichtendienst sicherstellt, hat keine dementsprechenden Empfehlungen abgegeben. Dies würde auch nicht seinem Mandat entsprechen. Die Herkunft der im Artikel publizierten und angeblich klassifizierten Informationen ist dem NDB nicht bekannt.Dans son édition du 29 octobre 2024, la NZZ parle de la rétribution versée à la conseillère personnelle de la présidente de la Confédération Viola Amherd. Or, le quotidien établit des calculs inexacts et tire de fausses conclusions en se basant sur ces données erronées. Par ces représentations trompeuses, il accuse en outre le DDPS de désinformation.
Le DDPS rejette ces allégations. Les faits sont les suivants.
- La conseillère personnelle de la présidente de la Confédération Viola Amherd a été mise à la retraite à la fin du mois de septembre 2024 et continue à travailler sur mandat jusqu’à la fin de l’année présidentielle. Pour ces trois mois, les mêmes conditions de travail que celles de l’ancien emploi fixe ont été convenues.
- Le mandat comprend au maximum 70 jours à un tarif journalier de 1'140 francs. Cela correspond au salaire de la classe de salaire 31 (224'015 francs), dans laquelle la conseillère personnelle était employée jusqu’à sa retraite, et donc à son ancienne rémunération. Sont inclus dans le tarif journalier les suppléments habituels de la Confédération ainsi que l’indemnité remplaçant les vacances et l’indemnité pour les jours fériés au sens de l’art. 19 de l’ordonnance du DFF concernant l’ordonnance sur le personnel de la Confédération, puisque la conseillère personnelle n’a pas droit aux vacances, aux jours fériés et aux jours de maladie payés.
- Le DDPS verse en outre les cotisations de l'employeur à l’assurance sociale à hauteur de 12'000 francs au maximum. Ces dépenses étaient elles aussi déjà engagées pendant l’emploi fixe de la conseillère personnelle, comme pour l’ensemble du personnel de la Confédération.
- La conseillère personnelle peut faire valoir des frais jusqu’à un maximum de 5'000 francs. Il ne s’agit pas d’un forfait, les dépenses étant remboursées sur présentation de justificatifs et selon le dédommagement des frais en vigueur dans l’administration fédérale.
- Il en résulte un coût total plafonné à 97'000 francs pour les trois mois. Les calculs de la NZZ sont donc complètement faux et incompréhensibles.
- Le DDPS rejette avec la plus grande fermeté l’accusation de désinformation formulée par la NZZ. À l’inverse, le quotidien a publié des calculs erronés en toute connaissance de cause. Le département avait informé le journaliste que les indemnités versées étaient fondées sur l’ancienne classe de salaire, puis il a étayé cette affirmation par des chiffres en divulguant les conditions contractuelles.
In ihrer Ausgabe vom 11.7.24 berichtet die «Weltwoche» über die Personensicherheitsprüfungen von Höheren Stabsoffizieren. Die Zeitschrift schreibt, die Fachstelle für diese Personensicherheitsprüfungen sei dem Staatssekretär für Sicherheitspolitik, Markus Mäder, unterstellt. Dies ist falsch.
Richtig ist: Die Prüfungen für Top-Kader des Bundes, zu denen auch die Höheren Stabsoffiziere gehören, werden von der Fachstelle der Bundeskanzlei durchgeführt. Staatssekretär Markus Mäder hat keinen Einfluss auf diese Prüfungen. Die Fachstelle des SEPOS ist für die Prüfungen aller übrigen Personenkreise zuständig, unter anderem Bundesangestellte, Stellungspflichtige (Rekrutierungszentren), Armeeangehörige. Beide Fachstellen sind weisungsungebunden (siehe Art. 31 Abs. 2 ISG).Die Neue Zürcher Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 26. Juni 2024 über die Teilendmontage des neuen Kampfflugzeuges F-35A bei der RUAG in Emmen. Die folgende Textpassage, die RUAG vorgelegt wurde, bedarf einer Richtigstellung:
«Ob bei der Teilendmontage auch gleich neue Turbinen eingebaut würden, sei derzeit noch ungewiss, sagt [RUAG]. Der F-35 gilt zwar als das beste Kampfflugzeug der Welt. Seine Sensoren sind präziser als die anderer Jets, aufgrund seiner Tarnkappenfähigkeit ist der Jet auf dem Radar nicht zu sehen. Doch die Triebwerke des F-35 gelten als pannenanfällig und müssen ausgetauscht werden.»
Die Aussagen sind zum Triebwerk sind falsch:
Der F-35A verfügt mit dem aktuellen F135 Triebwerk über den modernsten und schubstärksten Antrieb westlicher Kampfflugzeuge. Das aktuelle Triebwerk funktioniert sehr zuverlässig und es wurden damit über 860'000 Flugstunden (Juni 2024) absolviert, dies ist ein Vielfaches der gesamten Stundenzahl der Schweizer F/A-18 CD. Die Triebwerke der Schweizer F-35A müssen deshalb auch nicht ausgetauscht werden.
Richtig ist, dass eine Verbesserung eines Triebwerkmodules geplant ist, um für die spätere Weiterentwicklung von Untersystemen den zukünftigen Strom- und Kühlbedarf zu unterstützen. Für die Schweizer F-35A wird die Aktualisierung dieser Triebwerkmodule nach heutiger Planung in den 2030-er Jahre vorgenommen und der Einbau dieser Verbesserung wird sich über mehrere Jahre erstrecken.
Die bereits im Zusammenhang mit verschiedenen Artikeln gemachten Aussagen über das Triebwerke gelten immer noch und haben weiterhin Gültigkeit.Die NZZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 14. Juni 2024: «Im Vorfeld der Bürgenstock-Konferenz stellt Viola Amherd in Aussicht, der Ukraine Leopard-l-Panzer zukommen zu lassen.» Auch der Titel suggeriert diese Behauptung. Zudem schreibt der Autor: «Umso erstaunlicher ist, dass Amherd nur ein Jahr später und dieses Mal als Präsidentin der Landesregierung die Tür für Waffenlieferungen an die Ukraine wieder ein Stück weit aufstösst.»
Die Darstellung in der NZZ ist falsch.
Die Schweiz wird der Ukraine keine Leopard-1-Panzer zukommen lassen.
Bundespräsidentin Viola Amherd hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gesagt: «Was die Leopard-1-Panzer betrifft, laufen noch verschiedene Untersuchungen und Abklärungen, unter anderem zu den Eigentumsrechten. Sobald die abgeschlossen sind und Klarheit besteht, können wir ein Kaufgesuch von Rheinmetall noch einmal anschauen.»- Siehe Interview FAZ: «Für Frieden braucht es beide Parteien am Tisch»
Verschiedene Medien berichten über die Finanzlage der Armee. Dazu hält das VBS fest:
- Die Darstellung, die Armee könne Rechnungen nicht bezahlen, ist falsch.
- Die Armee bezahlt sämtliche vertraglich vereinbarten Rechnungen dieses und auch die nächsten Jahre, ohne dass es zu einer Budgetüberschreitung kommt.
- Die jahrzehntelang praktizierte und von der Finanzverwaltung nicht monierte Mechanik sieht vor: In der Finanzplanung für Rüstungsbeschaffungen werden jeweils höhere Beträge eingesetzt, als dass vertragliche Verpflichtungen bestehen. Dies, um Projekte, die aus irgendeinem Grund verzögert oder nicht umgesetzt werden, mit anderen notwendigen Beschaffungen zu ersetzen.
Zudem werden Verpflichtungskredite, die für ein bestimmtes Jahr gesprochen werden, nicht vollumfänglich im betreffenden Jahr eingesetzt. Von den geplanten Investitionen in der Höhe von 1.4 Milliarden Franken zur Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit sind rund 70 % noch nicht vertraglich verpflichtet. Das heisst, die Armee kann die Fähigkeitslücken rascher oder langsamer schliessen, je nach Finanzrahmen, den das Parlament beschliesst. Die Planungen sind vorhanden. - Die aktuelle Situation ist nicht aussergewöhnlich. Es gab in den letzten Jahrzehnten immer einen Überhang an Projekten, wenn auch in unterschiedlicher Höhe. Dieser Überhang bewegt sich in den Jahren 2023 und 2024 auf ähnlichem Niveau wie 2014. Im 2025 wird der Überhang unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre liegen.
- Die aktuelle Situation ist finanzpolitisch alles andere als aussergewöhnlich. Sicherheitspolitisch ist sie in der heutigen instabilen Lage mit einem Krieg auf dem europäischen Kontinent, kriegerischen Auseinandersetzungen im mittleren Osten und weiteren Krisenherden auf der Welt schwieriger. Und es muss heute beurteilt werden, ob wir nach Jahrzehnten der Friedensdividende so weiterfahren können wie bis anhin.
- Es handelt sich hier nicht um eine akute Zahlungsunfähigkeit, welche die Armee zu regeln verpasst hätte. Es wurde auch nicht mehr bestellt, als bezahlt werden kann. Bei den 1,4 Milliarden handelt es sich um einen Planwert. Es geht um die Frage: Wieviel ist uns die Sicherheit wert und wollen wir Fähigkeitslücken bis in die 2040er Jahre in Kauf nehmen?
2023
Die Piste des Flughafens Bern-Belp ist genügend lang für das neue Staatsluftfahrzeug des Typs Bombardier Global 7500, das für den Lufttransportdienst des Bundes (LTDB) beschafft wird. Das neue Staatsluftfahrzeug wird Langstrecken ab Bern-Belp fliegen. Anderslautende Darstellungen in verschiedenen Medienberichten vom 1. September 2023 sind falsch. Dazu hält die Luftwaffe fest:
- Rund 98% aller Flüge des LTDB werden ab Bern-Belp betrieben. Da kein Flugzeugtyp dieser Klasse unter Volllast ab Bern-Belp abfliegen kann – weder das aktuelle Staatsluftfahrzeug Falcon noch Charterflugzeuge – fliegt man für einen bis drei Flüge pro Jahr bereits heute ab dem Militärflugplatz Payerne.
- Anders als in den Medien dargestellt, werden mit dem neuen Staatsluftfahrzeug Langstreckenflüge ab Bern-Belp möglich sein. So können zum Beispiel Flüge von Bern-Belp nach Washington D.C. bei Temperaturen bis zu 30 Grad und mindestens 8 Passagierinnen und Passagieren durchgeführt werden.
- Sollten es spezifische Bedürfnisse einmal erfordern, kann die Global 7500 jederzeit und problemlos ab dem nahgelegenen Militärflugplatz Payerne unter Volllast starten und landen. Die Anfahrt für Passagierinnen und Passagiere dauert ab Bern rund eine Viertelstunde länger.
- Mit der Global 7500 erhält der Bund ein Staatsluftfahrzeug auf dem neusten Stand der Technologie bezüglich Sicherheit, Effizienz sowie Leistung. Weitere Informationen siehe Lufttransportdienst des Bundes: neues Flugzeug wird beschafft
La Cour des comptes américaine a publié un rapport sur la gestion comptable des pièces de rechange du F-35 par le département de la Défense des États-Unis. Le rapport ne critique pas le système logistique du F-35, comme cela a été rapporté dans différents médias, mais la comptabilité financière des pièces de rechange tenue par le département de la Défense.
En tant que partenaire contractuel et futur destinataire d’avions de combat de type F-35A, la Suisse a été informée en amont par le gouvernement américain du rapport de la Cour des comptes et de ses conclusions.
Aucune conséquence pour la Suisse
Le rapport de la Cour des comptes américaine n’a aucune conséquence pour la Suisse, car les irrégularités relevées ne portent pas sur le système d’information logistique pour l’exploitation du F-35A. La Suisse bénéficie en outre de la garantie contractuelle de pouvoir disposer des pièces de rechange nécessaires pour ses F-35A.
En outre, l’organisation du stock de pièces de rechange contribue à réduire la dépendance vis-à-vis de la livraison de pièces de rechange : le pack logistique du F 35A est conçu de telle sorte qu’en cas de fermeture des frontières et de gestion des pièces de rechange non garantie à partir de et vers l’étranger pendant environ six mois, la souveraineté sur l’espace aérien soit préservée et les activités d’instruction et d’entraînement soient maintenues.
Il convient par ailleurs de noter, en lien avec le rapport de la Cour des comptes américaine, que l’environnement opérationnel du F-35A est en constante amélioration grâce à un contrôle strict et transparent de la part des autorités américaines.Verschiedene Medien haben in den vergangenen Tagen über die Ausserdienststellung des Rapiers Boden-Luft-Abwehrsystem berichtet. Dabei ging es auch um die Frage, ob das Herstellerland im Zusammenhang mit der Ausserdienststellung kontaktiert wurde.
Im Zusammenhang mit dieser Frage hält das Bundesamt für Rüstung armasuisse fest:- Während es mit dem Herstellerland keine Kontakte gab, haben auf technischer Ebene zwischen dem Bundesamt für Rüstung armasuisse und dem britischen Hersteller Kontakte stattgefunden.
- Vor der Ausserdienststellung des Rapier-Systems und vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine hat armasuisse im September 2021 den Hersteller des Rapier-Systems offiziell angefragt, wie die kommenden Ausserdienststellung zu handhaben ist. Spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte der Lieferant somit Kenntnis gehabt, dass die Schweiz diese Systeme ausser Dienst stellt.
- Aber auch bereits vorher war mit dem Beschluss der Bundesversammlung im Rahmen der Armeebotschaft 2020 bekannt, dass die Ausserdienststellung des Rapier-System beschlossen wurde. Die Entsorgung der Systeme wurde auch in der Armeebotschaft erwähnt. Der Sachverhalt war somit öffentlich.
- Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat der britische Hersteller bei armasuisse im April 2022 angefragt, wie viele Feuereinheiten und Lenkwaffen in der Schweiz einsatzbereit sind. Eine offizielle Anfrage aus Grossbritannien ist in der Folge nicht in der Schweiz eingetroffen.
- Rapier wurde mit den Rüstungsprogrammen 1980 (60 Feuereinheiten und Lenkwaffen Mark 1) und 2001 (Lenkwaffen Mark 2) beschafft und in den Jahren 1984 bis 1986 ausgeliefert. Es kann heutigen Bedrohungen aus der Luft nicht mehr wirksam entgegenhalten. Das System ist gegen Lenkwaffen und Marschflugkörper weitgehend wirkungslos, da diese weit ausserhalb der Reichweite des Systems ausgelöst werden. Mit zunehmendem Systemalter steigen zudem die Instandhaltungskosten stetig an, während die Verfügbarkeit von Ersatzteilen abnimmt. Letzteres führte dazu, dass ganze Systeme zur Ersatzteilgewinnung verwendet und stillgelegt werden mussten. Aus diesen Gründen hat der Bundesrat dem Parlament mit der Armeebotschaft 2020 beantragt, das System ausser Dienst zu stellen.
- Ein grosser Teil der initial beschafften Lenkwaffen (Mark 1) mussten aus Sicherheitsgründen bereits vor dem Ausserdienststellungsbeschluss liquidiert werden. Auch dieser Sachverhalt wurde in der Armeebotschaft erwähnt.
2022
L’article donne l’impression que, de manière générale, l’Armée suisse ne contribue pas à l’hébergement de réfugiés ukrainiens. Cette allégation est fausse : l’Armée suisse soutient toujours le Secrétariat d’État aux migrations (SEM) en logeant des réfugiés. Il faut toutefois opérer une distinction importante entre les hébergements à court et long termes, ce qui n’a pas été mentionné dans l’article en question. En outre, le texte affirme que l’armée a motivé son refus en indiquant que les besoins des cantons ne peuvent pas être couverts avec des installations militaires en surface. L’armée n’a jamais fait une telle déclaration.
Voici la position de l’Armée suisse :- Hébergement à court terme : l’armée soutient le SEM en fournissant un premier logement à court terme aux réfugiés en provenance d’Ukraine. Pour ce type d’hébergement, elle met à disposition jusqu’à 3000 places, principalement dans des halles mais aussi dans des casernes qu’elle n’utilise pas entretemps. Cela correspond aux valeurs de référence de la planification d’urgence commune de la Confédération et des cantons en matière d’asile, laquelle prévoit notamment que, pour les logements, le SEM utilise en première priorité des installations militaires, les cantons des hébergements civils et des constructions protégées.
- Hébergement à long terme : l’hébergement à long terme des requérants d’asile et des personnes en quête de protection relève en premier lieu des cantons. Dans ce domaine, les infrastructures de l’armée qui pourraient entrer en ligne de compte sont avant tout des casernes. Ces dernières années, de nombreuses installations qui auraient pu se prêter à une telle utilisation ont été démontées dans le cadre des réorganisations. Les infrastructures de surface que l’armée possède encore sont requises pour les écoles de recrues et les services de perfectionnement et ne peuvent être mises à disposition que temporairement (ce que l’armée a par exemple déjà fait au printemps pour les casernes de Bülach et de Bure). Si, en situation d’urgence, les mesures prises ne permettent pas de loger tous les requérants d’asile, il est possible, conformément aux décisions de l’État-major spécial Asile, de mettre en service des structures d’hébergement d’urgence (installations militaires, constructions protégées, salles polyvalentes ou de gymnastique, etc.).
«Le Temps» affirme plusieurs éléments dans un article du 1er juin 2022 : d’une part, les pilotes suisses ne seraient pas entièrement formés sur le F-35A en raison du nombre annuel d’heures de vol prévu ; d’autre part, le nombre d’heures de vol prévu serait également possible pour l’instruction avec les autres avions candidats à l’évaluation de l’avion de combat. Ces deux affirmations sont inexactes. De plus, l’article établit une comparaison des heures de vol avec d’autres forces aériennes et met en doute la voie de formation prévue pour les jeunes pilotes sur la base de l’avion d’entraînement à turbopropulseur, le Pilatus PC-21.
Ci-après, l’Office fédéral de l’armement armasuisse explique pourquoi ces affirmations sont fausses, pourquoi le nombre d’heures de vol n’est pas comparable à celui d’autres forces aériennes et pourquoi la voie de formation prévue pour les pilotes est sûre, efficace et durable.
Avec le F-35A, les Forces aériennes ont besoin de moins d’heures de vol qu’avec les avions de combat de la génération précédente.- Pendant l’évaluation du prochain avion de combat, il est apparu que l’exploitation du F-35A requiert environ 20 % d’heures de vol en moins que le F/A-18 C/D actuel ou que les avions de combat de la génération précédente. Cela s’explique par le fait que le contenu de l’entraînement est modifié grâce à l’utilisation très simple du système et à la supériorité de l’information du F-35A (voir le rapport succinct d’évaluation du prochain avion de combat, juillet 2021). Par exemple, les compétences des équipages évoluent de plus en plus vers un rôle de gestionnaire de mission. De même, pour certains scénarios complexes de l’entraînement quotidien, il est préférable de se former et de s’exercer en simulateur que dans les airs.
- Avec 5000 heures de vol par an, les équipages suisses du F-35A peuvent s’entraîner parfaitement à leurs missions avec l’avion de combat et assumer les engagements quotidiens du service de police aérienne. Ils sont formés de manière approfondie sur le F-35A et assurent un niveau d’entraînement élevé.
- Sur les autres avions de combat qui ont participé à l’évaluation en Suisse et qui ne disposent pas de la même technologie et de la même supériorité en matière d’information que le F-35A, les pilotes ont besoin de plus d’entraînement en vol, par exemple pour l’utilisation des systèmes. C’est pourquoi la réduction des heures de vol ne peut pas être transposée à ces avions. Ce résultat de l’évaluation se base sur l’appréciation d’une équipe d’évaluation expérimentée qui compte plusieurs milliers d’heures de vol à bord d’avions militaires d’entraînement et de combat, aussi bien comme pilotes que comme instructeurs.
Les budgets d’heures de vol de forces aériennes différentes et de types d’avions de combat différents ne sont pas directement comparables.
- Les budgets d’heures de vol de forces aériennes différentes et de types d’avions de combat différents ne sont pas directement comparables. Un examen isolé des budgets d’heures de vol ne suffit pas pour évaluer la qualité de l’instruction et de l’entraînement. D’autres aspects doivent être pris en compte pour un examen global, à l’image du temps de vol nécessaire pour se rendre dans le secteur d’entraînement. Comme les secteurs d’entraînement en Suisse se trouvent très près des aérodromes militaires, les pilotes des Forces aériennes suisses doivent consacrer comparativement peu de temps de vol à ces déplacement.
- Il faut également tenir compte de la qualité et de l’étendue des moyens de simulation. Le DDPS a fait l’acquisition pour le F-35A de quatre simulateurs modernes interconnectés, qui sont installés dans un nouveau centre d’entraînement sur l’aérodrome militaire de Payerne. Le F-35A offre par ailleurs des possibilités avancées ; il est par exemple possible de simuler d’autres avions en vol réel. Cela augmente l’utilité des heures de vol.
- Aujourd’hui, la plupart des pilotes de F/A-18 CD des Forces aériennes suisses effectuent déjà moins d’heures de vol que leurs collègues professionnels d’autres forces aériennes. La participation à des exercices conjoints dans le cadre du Partenariat pour la paix a montré que le niveau de formation des Forces aériennes suisses est aussi bon que celui des autres forces aériennes.
La reconversion du PC-21 au F-35A est sûre, efficace et durable.
- Le passage direct de l’avion d’entraînement à turbopropulseur très performant Pilatus PC-21 au F/A-18C/D fait ses preuves depuis des années en Suisse. En raison également de l’échange étroit d’expérience entre l’entreprise Pilatus, armasuisse et les Forces aériennes lors du développement initial et du perfectionnement du PC-21 jusqu’à présent, ce dernier constitue un remplaçant à part entière d’un jet d’entraînement.
- Grâce à la consommation de carburant plus faible, l’instruction avec le PC-21 est nettement moins coûteuse et moins polluante qu’avec un jet d’entraînement. Ce concept d’instruction s’inscrit dans le cadre de la Charte de l’environnement du DDPS, qui stipule que les nuisances pour l’environnement et la population doivent être aussi faibles que possible.
- L’instruction des jeunes pilotes continuera de se faire sur le Pilatus PC-7 et le PC-21, avant une reconversion sur le F-35A. Le cours de reconversion combine l’entraînement sur simulateur et les vols sur F-35A. Après une première phase en simulateur, on alterne les vols en avion et sur simulateur. Le plan d’instruction du F-35A monoplace a largement fait ses preuves : plus de 1600 pilotes ont déjà été formés sur cette base dans le monde entier. L’expérience acquise lors de la formation de ce grand nombre de pilotes est prise en compte dans les plans d’instruction. Les conclusions de l’évaluation et les échanges avec les équipages et les instructeurs de F-35 américains confirment que la démarche prévue est sûre et efficace.
Falsche Rückschlüsse aus amerikanischem Prüfbericht
Radio SRF berichtete in der Sendung «Echo der Zeit» vom 1. Juni 2022 und auf ihrer Webseite über den diesjährigen Prüfbericht des amerikanischen Rechnungshofes (GAO) zum Kampfflugzeug F-35A. Von der strengen Aufsicht des Rechnungshofes profitiert auch die Schweiz, da sie die F-35A über die amerikanische Regierung beschafft. Allerdings muss beachtet werden, dass viele der Aussagen des Prüfberichts im Zusammenhang mit dem Betrieb der aktuellen F-35 Flotte mit einer Vielzahl von Flugzeugen aus frühen Serien stehen. Die entsprechenden Punkte sind deshalb für die Schweiz nicht relevant beziehungsweise werden bis zur Einführung der F-35A in der Schweiz gelöst sein. Das GAO verweist darüber hinaus auch auf die vielen Programmfortschritte und hat keine neue Empfehlung ausgesprochen.
Im Bericht von Radio SRF werden jedoch aufgrund des Prüfberichtes und Aussagen der zuständigen Direktorin Rückschlüsse auf das Schweizer F-35A Programm gemacht, die aus erklärbaren Gründe falsch sind.
Das VBS veröffentlicht deshalb folgende Klarstellung:
1. Verfügbarkeit der Schweizer F-35A ist sichergestellt
Die Verfügbarkeitszahlen im Bericht des amerikanischen Rechnungshofes sind vor allem davon geprägt, dass die amerikanischen Streitkräfte einen Flottenmix mit vielen Flugzeugen aus frühen Serien betreiben, die nachgerüstet werden müssen. Dies wirkt sich nachtteilig auf die durchschnittliche Verfügbarkeit der Gesamtflotte aus. Die im Bericht des Rechnungshofes angegebenen Zahlen sind deshalb nicht repräsentativ für die zu erwartende Verfügbarkeit der Schweizer F-35A, die auf dem neusten Konfigurationsstand ausgeliefert werden.
Die US-Regierung verpflichtet sich, die Ersatzteilbewirtschaftung so zu steuern, dass eine Verfügbarkeit von mindestens 60% sichergestellt ist.
Zum Vergleich: Die Flottenverfügbarkeit der heutigen F/A-18C/D liegt aufgrund des fortgeschrittenen Lebenszyklus, der inzwischen kleinen Nutzerbasis und auch aufgrund der Massnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer teilweise deutlich unter 60% (siehe Medienmitteilung vom 2.4.2019, Verfügbarkeit der F/A-18-Flotte reduziert (admin.ch). Im Gegensatz dazu wird der F-35A durch eine grosse Anzahl Nutzerländer noch während Jahrzehnten betrieben, so dass die Schweiz auch gegen Ende des Lebenszyklus die geforderte Verfügbarkeit erreichen wird.
Darüber hinaus beschafft das VBS auch ein Logistikpaket, welches die Ersatzteilversorgung während mindestens 6 Monaten bei vollständig geschlossenen Grenzen sicherstellt. Dieses Logistikpaket stellt also sicher, dass die Verfügbarkeit auch dann gewährleistet ist, wenn der normale Austausch von Ersatzteilen zum Beispiel in einer ausserordentlichen Lage nicht mehr gewährleistet werden könnte.
2. Schweizer F-35A werden in Block 4 Konfiguration ausgeliefert
In den Schweizer Flugzeugen werden alle Block 4-Systemkomponenten eingebaut sein – das heisst, auch in den ersten Flugzeugen aus dem sogenannten Lot 19, die per 2027 ausgeliefert werden. Allfällige Software Updates im Rahmen des Block 4 würden gegebenenfalls in der Schweiz, ohne Kostenfolgen und ohne Auswirkung auf die Flottenverfügbarkeit eingeführt werden.
3. Verfügbarkeit der Triebwerke ist sichergestellt
Der Hintergrund, dass die Triebwerke zurzeit die angestrebte Verfügbarkeit nicht erreichen, liegt insbesondere darin, dass der Aufbau der Wartungskapazitäten der hohen Produktionsrate der Flugzeuge hinterherhinkt. Mehr Wartungsaufwand hat sich auch aufgrund übermässiger Abnutzung von Turbinenschaufeln in sandiger Umgebung ergeben, ein Problem, das inzwischen mit einer neuen Beschichtung gelöst wurde. Bis zum Zeitpunkt der Auslieferung der Schweizer Flugzeuge werden diese Punkte also gelöst sein. Zudem sind diese für die Schweiz ohnehin kein Anlass zur Sorge, denn die Instandhaltung der Schweizer Triebwerke soll durch die RUAG in der Schweiz erfolgen.
Die USA prüfen derzeit mögliche Umsetzungsvarianten zur Weiterentwicklung des Triebwerks. Einerseits werden punktuelle Verbesserungen am aktuellen Triebwerk vorgeschlagen, andererseits verlangt der amerikanische Kongress eine Studie für eine Strategie und einen möglichen Umsetzungsplan zum Einbau eines neuen Triebwerks. Die Kosten und der Nutzen dieser Varianten werden gegenwärtig geprüft. Ob eine oder mehrere dieser Umsetzungsvarianten weiterverfolgt werden, wird sich dann zeigen.
Dass ein modernes Kampfflugzeug Weiterentwicklungen erfährt, ist im Übrigen normal und zeigt sich auch beim Betrieb der heutigen F/A-18C/D, bei welchen im Verlauf der Nutzung mehrere Upgrades erfolgt sind.Der gesamte Artikel der Sonntagszeitung und die Folgeartikel der Tamedia Gruppe gehen von einer Berechnung aus, die von falschen Annahmen ausgeht und deshalb zu einer falschen Schlussfolgerung in Bezug auf den Stückpreis des F-35A führt.
Der Artikel der Sonntagszeitung führt (ohne eine Quelle zu benennen) aus, dass die US Air Force im laufenden Jahr «48 F-35A für 4.6 Milliarden Franken beschafft» und dass im Jahr 2023 «33 F-35A 3.9 Milliarden kosten werden». In der Annahme, dass sich der Journalist auf den Budgetentwurf 2023 des US-Verteidigungsdepartements bezieht, scheint er die jeweiligen Kostenblöcke durch die entsprechenden Stückzahlen zu teilen, womit er im Jahr 2022 auf 96 Millionen pro Stück und im Jahr 2023 auf 118 Millionen pro Stück kommt.
Diese Berechnung ist falsch: Die Budgets enthalten nicht nur die Kosten für Flugzeuge, sondern auch für zusätzliches Material oder Infrastrukturaufwände. Im Budgetentwurf 2023 wird darauf hingewiesen, dass im Bereich der Unterhaltskapazitäten ein Schwergewicht gebildet wird, um die Verfügbarkeit der F-35 weiter zu verbessern. Das bedeutet, dass im Jahr 2023 von der US Air Force mehr Mittel für zusätzliches Material beantragt werden als im Jahr 2022.
Dass die jeweiligen Kostenblöcke nicht nur aus Flugzeugen bestehen, lässt sich auch bei anderen Systemen im gleichen Dokument ablesen. So beantragt das US-Verteidigungsdepartement für das Jahr 2023 teilweise substantielle Beträge für Beschaffungen, obwohl keine zusätzlichen Systeme vorgesehen sind.
Der Artikel zeigt demnach nur, dass sich Kosteninformationen nicht vergleichen lassen – weder zwischen verschiedenen Staaten noch zwischen verschiedenen Jahren bei einem Staat.
Danach folgen Zitate, wonach «der F-35 auf jeden Fall teurer werden wird, als man uns weismachen will», dies unabhängig davon, wann das VBS den Beschaffungsvertrag unterschreibt, und «wir beim F-35 absolut keine Kostentransparenz haben». Ein Indiz dafür seien die allgemeinen Geschäftsbedingungen der USA, wonach es sich bei den Preisen um Schätzungen handle. Das ist falsch.
Fakt ist, dass die armasuisse mit der US-Regierung einen Vertragsartikel verhandelt hat, wonach die US-Regierung die F-35A beim Hersteller mittels eines Festpreisvertrages kauft, welcher auch die Inflation einpreist, und diese der Schweiz zum selben Festpreis weiterverkauft.
Darüber hinaus hat die armasuisse mit der US-Regierung vereinbart, dass sie Einblick in die sie betreffenden Stellen in den Beschaffungsverträgen zwischen der US-Regierung und dem Hersteller erhält. Damit verfügt die Schweiz einerseits über eine hohe Kostensicherheit und andererseits über eine hohe Kostentransparenz.
Die über 40-jährige Erfahrung der armasuisse bei der Abwicklung von Rüstungsgeschäften mit den USA hat zudem gezeigt, dass es in keinem der vielen Verträge zu Kostenüberschreitungen gekommen ist. Dies auch deshalb, weil die US-Regierung als gleichzeitiger Käufer und Verkäufer über eine rigide Kontrolle das Beschaffungsprojekt verfolgt.
Wenn die Schweiz den vorliegenden Vertrag bis Ende März 2023 jedoch nicht unterschreibt, muss er neu verhandelt werden und die Armee würde F-35A voraussichtlich aus späteren Produktionslots erhalten. Aufgrund auflaufender Teuerung kann schon nur aus diesem Grund nicht vom gleichen Beschaffungspreis ausgegangen werden.
Weiter führt der Tagesanzeiger aus, dass der CFO Kenneth Possenriede der Firma Lockheed Martin «unlängst» eingeräumt habe, dass der Preis des F-35 in Zukunft bescheiden ansteigen könne. Dazu ist zu sagen, dass Kenneth Possenriede diese Aussage am 26. Juli 2021 anlässlich einer Quartalskonferenz seiner Firma gemacht hat, seine Aussage ist also keineswegs eine Neuigkeit.In einem Artikel der WOZ vom 10. Februar 2022 werden verschiedene falsche Aussagen zum F-35A und dem betreffenden Beschaffungsprojekt gemacht.
Das Bundesamt für Rüstung armassuisse hält dazu fest:- Die Schlussfolgerung, dass es mit der Beschaffung des F-35A unweigerlich zu einer Annäherung an die NATO komme ist falsch.
Richtig ist, dass die Schweiz neutral und nicht Mitglied eines Verteidigungsbündnisses ist. Die Schweiz beteiligt sich seit 1996 an der Partnerschaft für den Frieden der Nato. Das VBS und der Bundesrat haben keine Absicht, sich darüber hinaus der Nato anzunähern. - Die Armee – und somit auch die Luftwaffe – ist so konzipiert, dass sie ihren Auftrag autonom ausüben kann. Dies gilt explizit auch für den Einsatz des neuen Kampfflugzeugs in allen Lagen. Gleichzeitig sollen unsere Systeme aber kompatibel mit den Systemen der Nachbarstaaten sein, um eine Kooperation zu ermöglichen, so wie das bereits heute mit dem F/A-18 CD der Fall ist.
- Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf die Schweiz fallen nämlich die Verpflichtungen eines neutralen Staates weg. In einem solchen Fall hätte die Schweiz das Recht, ihre Verteidigung in Zusammenarbeit mit anderen Staaten – einschliesslich ihrer Nachbarn, meist NATO-Mitglieder – zu organisieren, wenn dies als angemessen oder notwendig erachtet würde. Der Journalist schreibt, dass das VBS die Wiedererlangung der Luft-Boden-Fähigkeit nicht überzeugend darlege. Er hat in seiner Anfrage selbst den Bericht Luftverteidigung der Zukunft zitiert, in welchem alle Einsatzrollen beschrieben sind. Dazu hat das VBS den Journalisten auf ein konkretes Beispiel hingewiesen: «Damit [mit der Wiedereinführung der Luft-Boden-Fähigkeit] wird eine Abhaltewirkung gegen grenznahe bodengestützte Luftverteidigungssysteme mit grosser Reichweite des Gegners erreicht. Solche Systeme würden es der Schweiz nämlich verunmöglichen, den Schutz des Luftraums sicherzustellen. » Leider hat der Journalist den zweiten, erklärenden Satz in seinem Zitat weggelassen.
- Weiter gehört die Schweiz keinem Bündnis an und die Schweizer Armee ist eine reine Verteidigungsarmee: Die Luft-Boden-Fähigkeiten kommen also nur zum Einsatz, wenn diese letztendlich dem Schutz der eigenen Bevölkerung dienen. Deshalb ist die Beschreibung der WOZ von Einsätzen aus dem Syrienkrieg mit Bezug auf die Schweizer F-35A Beschaffung fragwürdig. Weiter heisst es, dass das VBS den Begriff Präzisionsmunition «beschönigend» verwendet. Fakt ist: Der Begriff wird international zur Abgrenzung von Freifallbomben verwendet, welche viel ungenauer eingesetzt wird als die mit GPS, Lasersignalen und Sensoren genau gesteuerte Präzisionsmunition.
- Die Darstellung, wonach das Evaluationsverfahren nicht überprüft werden kann, ist falsch. Die zuständigen parlamentarischen Organe erhalten, wo gefordert, Einsicht in die entsprechende Dokumentation. Die zitierte Darstellung der SRF-Sendung Rundschau, wonach die Schweizer Luftwaffe Präventivschläge plane, ist falsch. Dass völkerrechtswidrige Gewaltanwendungen im Sinne eines Präventivschlages für die Schweiz nicht in Frage kommen, hatte der Kommandant Luftwaffe in der Rundschau klargestellt.
In gleichen Artikel der WOZ wird der Historiker Peter Hug mit verschiedenen falschen Aussagen zum F-35A und dem betreffenden Beschaffungsprojekt des VBS zitiert. Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hält dazu fest:
- Die Aussage von Peter Hug, dass der F-35A weniger für den Luftpolizeidienst und die Luftverteidigung als andere Kandidaten eigne, ist falsch. Richtig ist: Der F-35A ist als Mehrzweckflugzeug der 5. Generationdank seinen sehr guten Flugleistungen, Flugeigenschaften, vernetzten Sensorsystemen und Informationsüberlegenheit das für den Luftpolizeidienst und die Luftverteidigung am besten geeignete Kampfflugzeug. Die ersten beiden Eigenschaften werden bestens durch Flugvorführung an der Paris Airshow 2017 illustriert. Es ist völlig unglaubwürdig von Peter Hug, der sich vor nicht allzu langer Zeit noch für die Beschaffung von Trainingsflugzeugen für den Luftpolizeidienst einsetzte (siehe Rundschau am 30. Oktober 2019), die massiv besseren Flugleistungen des F-35A zu bemängeln.
- Der F-35A ist mit sehr guten Sensoren für die Erfassung und Identifikation von anderen Flugzeugen – bei Tag und bei Nacht – ausgestattet, was auch im Luftpolizeidienst ein grosser Vorteil ist. Zudem verfügt er über vorzügliche Flugeigenschaften für das Abfangen von schnellen wie auch langsameren Flugzeugen. Deshalb wird der F-35A bereits heute durch verschiedene europäische Luftwaffen für Luftpolizeidienstaufgaben eingesetzt. Er braucht nicht länger als die anderen Kandidaten, bis er startbereit ist. Der F-35A verfügt über ausgezeichnete Flugeigenschaften, insbesondere im Langsamflug, was für luftpolizeiliche Zwecke vorteilhaft ist.
Auch in der Luftverteidigungsrolle ist der F-35A dank seinen vernetzten Sensoren und seinen «Stealth»-Eigenschaften grundsätzlich jedem Kampfflugzeug der vierten Generation hochüberlegen. Der F-35A lässt sich mit Radar- und Infrarot-Sensoren nur schwer erfassen. Deshalb kann der Gegner nur schwer erkennen, ob und wie viele Flugzeuge im Luftraum sind und wo sie sich befinden. In Zeiten erhöhter Spannungen können den Entscheidungsträgern damit wertvolle Informationen geliefert werden, ohne sich selbst einer Gefahr auszusetzen (Identifikation und allenfalls Absicht des Flugobjektes). Während der Gegner das Kampfflugzeug auf seinem Bordradar vergeblich sucht, kann er selbst von den leistungsfähigen Sensoren der F-35A erfasst und mit Lenkwaffen bekämpft werden. Die sogenannten Stealth- sind deshalb auch in der Luftverteidigung ein entscheidender Vorteil. Dass es sich bei dieser Stealth-Fähigkeit bei einem Kampfflugzeug um eine entscheidende Fähigkeit handelt, lässt sich auch daran erkennen, dass verschiedene Nationen an neuen Kampfflugzeug-Projekten dieser Entwicklung folgen, darunter auch Projekte in Europa. - Die Vermutung von Peter Hug, dass die Luft-Boden-Fähigkeit höher als vom VBS angegeben gewichtet worden seien und damit der F-35A in der Evaluation bevorteilt gewesen sei, ist falsch. Richtig ist, dass die Luft-Boden-Fähigkeiten eine totale Gewichtung von 2.75% beträgt und die Evaluationskriterien ohne Kenntnis der Fähigkeiten der Kandidaten entwickelt wurden, welche ja bei der Offertanfrage noch gar nicht bekannt waren.
- Die Aussage von Peter Hug, dass der F-35A seine Fähigkeiten im autonomen Betrieb nicht ausspielen kann, ist falsch.
Richtig ist, dass die Schweiz den F-35A im autonomen Betrieb wirkungsvoll einsetzen kann, wie zum Beispiel auch die Erprobung in der Schweiz gezeigt hat. Bei seinem autonomen Einsatz ab dem Militärflugplätz Payerne hat der F-35A mit Abstand das beste Resultat aller Kandidaten im Bereich Wirksamkeit erreicht. - Falsch ist weiter die Aussage von Peter Hug zum Typenentscheid Finnlands zu Gunsten des F-35A: «Sie (Anm.: Finnland) gehen transparenter vor und erklären offen, dass die Wahl des F-35 dazu dient, sich verstärkt an die USA und die Nato anzulehnen und sich deren militärische Unterstützung zu sichern.» Damit suggeriert Peter Hug, dass sich Finnland mit dem Entscheid zu Gunsten des F-35A der Nato annähern will.
Das finnische Verteidigungsministerium sagt dazu jedoch folgendes: «Materialbeschaffungen für die finnischen Streitkräfte signalisieren keine Änderungen in der Ausrichtung der Sicherheits- und Verteidigungspolitik Finnlands, sondern werden auf der Basis einer objektiven Kosten-Nutzen-Analyse gefällt. Das war auch beim Entscheid für die Beschaffung von F-35 der Fall.»
- Die Schlussfolgerung, dass es mit der Beschaffung des F-35A unweigerlich zu einer Annäherung an die NATO komme ist falsch.
Selon un article publié dans des journaux du groupe Tamedia le 24 janvier 2022, la Pharmacie de l’armée aurait mis en circulation des masques d’hygiène de type « WS Protection, Love Is Power » de mauvaise qualité. Ces masques, produits par la société Sichuan Zhengning Medical Instrument Co., auraient été retirés dans le Land de Bavière en raison de résultats insuffisants aux tests. De surcroît, l’article soutient que les résultats de tests effectués au Laboratoire de Spiez se seraient aussi révélés insuffisants.
À ce sujet, l’armée apporte les précisions suivantes :- Dès que la Pharmacie de l’armée a eu connaissance du rappel dans le Land de Bavière, elle a pris contact avec l’autorité suisse d’autorisation et de surveillance des produits thérapeutiques Swissmedic. Cette dernière lui a confirmé qu’à aucun moment des rappels ou des avertissements quant à la sécurité de ce produit n’ont été publiés pour la Suisse. Les clarifications entreprises par Swissmedic ont montré que le Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), institut équivalent à Swissmedic en Allemagne, n’a pas eu connaissance d’un rappel au niveau national ou européen concernant ce produit.
- Swissmedic a encore procédé à des clarifications plus détaillées auprès des autorités allemandes compétentes (BfArM et gouvernement régional compétent, entre autres). Le 19 janvier 2022, les autorités allemandes ont communiqué de nouvelles informations à Swissmedic, selon lesquelles le cas a été traité par l’autorité compétente en Allemagne. Le mandataire européen du fabricant (organe de liaison entre le fabricant et les autorités compétentes en Europe) avait pu présenter le 24 juin 2020 un rapport d’expertise d’un laboratoire de contrôle attestant que le masque d’hygiène ZHENGNING répond bien à la norme EN-14683 pour les masques de type IIR. Ce rapport de contrôle a été évalué par les autorités allemandes comme étant correct.
- De plus, le 26 juin 2020, le fournisseur du Land de Bavière a présenté un rapport de test portant sur la pression différentielle qui attestait également la conformité du produit aux prescriptions en la matière pour les masques de type IIR.
- Au vu des divers rapports de contrôle positifs, les autorités allemandes locales n’ont pas vu de raison d’initier un rappel du produit au niveau national ou européen.
- Comme déjà communiqué à plusieurs reprises par l’armée, les contrôles effectués au Laboratoire de Spiez ne sont que des essais comparatifs qui sont ordonnés volontairement et au cas par cas par la Pharmacie de l’armée et qui ne font pas partie du processus d’acquisition ordinaire. Avec cet essai comparatif, la Pharmacie de l’armée a voulu s’assurer de manière générale, au sens d’un contrôle de plausibilité, que des produits médicaux jugés qualitativement au moins suffisants étaient effectivement livrés, et non, par exemple, des produits fabriqués avec des matériaux de qualité inférieure.
- Les essais comparatifs n’ont aucune valeur probante concernant la conformité ou la qualité d’un produit. Si un essai comparatif révèle qu’un produit est significativement moins bon qu’un produit de référence, cela ne signifie pas qu’il n’est pas conforme à la norme exigée. Ainsi, ces essais comparatifs ne permettent pas non plus de définir des valeurs limites décrivant l’aptitude d’un produit à l’usage pour lequel il est destiné.
2021
Dans une contribution du 26 novembre 2021, Radio SRF affirme entre autres que l’acquisition de missiles pour un montant de 400 millions de francs n’est pas comprise dans les coûts globaux d’acquisition du F-35A. Cette affirmation est fausse, ce qui a été indiqué au journaliste à plusieurs reprises avant la publication de son article. L’Office fédéral de l’armement (armasuisse) met les choses au point.
- Le remplacement des missiles de courte portée, qui atteindront la fin de leur cycle de vie plus tôt, est inclus dans les coûts d’acquisition. En revanche, les missiles de moyenne portée ne seront acquis de manière subséquente que dans les années 2040, raison pour laquelle ces coûts ont été pris en compte comme poste dans le calcul des coûts globaux (coûts d’acquisition et d’exploitation de la flotte sur 30 ans).
- Cette procédure garantissait l’égalité de traitement des candidats. Dans l’analyse coûts‑utilité, qui était déterminante pour l’adjudication, il a été tenu compte pour tous les soumissionnaires d’un nombre de pièces identique pour l’armement air-air. Et ce, indépendamment du volume plus ou moins important de l’acquisition initiale selon l’utilisation de stocks de missiles existants. L’évaluation a révélé que le F-35A présente de loin l’utilité globale la plus élevée et qu’il est en même temps le plus avantageux. Les autres candidats sont clairement plus chers que le F-35A.
- De plus, le journaliste prétend, à tort, que le F-35A n’entre pas dans le cadre financier prévu par l’arrêté de planification. Cette affirmation est d’autant plus surprenante que l’article est paru après que le DDPS a déclaré le même jour, dans le cadre d’une conférence de presse, que le F-35A est conforme au cadre financier fixé dans l’arrêté de planification – que ce soit avec ou sans le renchérissement. Selon les prévisions actuelles d’inflation jusqu’en 2031 et les paiements prévus, le volume financier maximal s’élève à 6,3 milliards de francs. Le DDPS table actuellement sur un crédit d’engagement de 6,035 milliards de francs pour les 36 avions de combat de type F‑35A. Ce montant est donc inférieur au volume financier possible.
- L’article évoque en outre le missile Meteor proposé par les candidats européens. Le DDPS précise qu’il a évalué les avions dans leur ensemble et en tenant compte de tous les aspects, y compris leur armement air-air individuel. La grande longueur d’avance du F‑35A en termes d’utilité globale résulte du fait que le candidat obtient l’évaluation la plus élevée dans les trois critères principaux que sont l’efficacité, le support du produit et la coopération, avec une marge substantielle dans celui de l’efficacité. Dans ce domaine, le F-35A, en tant qu’avion de combat de cinquième génération, est clairement supérieur à tout avion de combat de la génération précédente du fait de sa grande avance technologique, également dans des scénarios de défense aérienne. Pour évaluer l’efficacité, il faut prendre en compte toutes les caractéristiques pertinentes telles que les capteurs, la capacité de mise en réseau, l’armement et la détectabilité par les capteurs adverses.
Force est donc de constater que l’article se base sur de nombreuses allégations non fondées, malgré un échange intensif avec la SRF au cours de ces dernières semaines.
Informations complémentaires :
Dans leur article du 11 novembre 2021, CH Media et les journaux affiliés citent un sénateur américain qui affirme que le fabricant du F-35 n’a pas soumis l’offre la plus avantageuse. En outre, la conseillère nationale Franziska Roth remet en question l’intégrité du Conseil fédéral. L’Office fédéral de l’armement armasuisse souhaite apporter des précisions à ce sujet :
- Tant pour l’acquisition que pour l’exploitation, le F-35A est l’offre la plus avantageuse parmi tous les candidats. Au moment des offres en février 2021, les coûts d’acquisition s’élèvent à 5,068 milliards de francs. Ce montant se situe donc clairement dans le cadre du volume financier de 6 milliards de francs décidé par l’électorat. Même si l’on y ajoute l’inflation jusqu’au moment du paiement, les coûts d’acquisition restent dans la limite du crédit, ce qu’un cabinet externe a également confirmé dans un contrôle de plausibilité.
- Le coût total du F-35A, qui comprend les frais d’acquisition et d’exploitation, s’élève à environ 15,5 milliards de francs sur 30 ans. La différence avec le deuxième candidat le moins cher est d’environ 2 milliards de francs.
- armasuisse dispose d’offres contraignantes du gouvernement américain. Cela concerne aussi bien les coûts d’acquisition que les coûts d’exploitation pour une durée de dix ans d’exploitation.
- La déclaration de la conseillère nationale Franziska Roth selon laquelle le F-35 n’est pas prêt pour la production en série est fausse. Aujourd’hui déjà, plus de 720 F-35 ont été livrés et sont en service dans le monde entier. Ils sont utilisés pour des missions de police aérienne et de combat. Plus de 3000 F-35 seront déployés dans le monde. Actuellement, 13 pays, dont 7 en Europe, ont commandé cet avion de combat.
- L’évaluation a montré que le F-35A, en tant qu’avion de combat de cinquième génération, présente un avantage technologique majeur par rapport aux autres candidats : il est équipé de nouveaux capteurs très performants. Ces derniers sont entièrement mis en réseau les uns avec les autres et les informations qu’ils fournissent sont clairement affichées pour le ou la pilote. Cela permet au F-35A d’obtenir une supériorité en matière d’information et offre aux équipages une excellente connaissance de la situation. De plus, l’appareil est conçu pour être difficile à capturer et à combattre. On peut supposer que le F-35A conservera son avance technologique encore longtemps dans le futur, ce qui est important si l’on veut l’utiliser au-delà des années 2060.
Informations complémentaires :
Dans leur article du 25 septembre 2021, La Liberté et les journaux affiliés écrivent qu’armasuisse va restituer prématurément aux candidats écartés les données du projet « Prochain avion de combat », avant même que ne puissent avoir lieu les débats politiques et les examens éventuels. Le 30 septembre, Radio SRF a répété cette allégation. Il s’agit d’une fausse allégation. L’Office fédéral de l’armement armasuisse souhaite apporter des précisions à ce sujet :
- Le DDPS ne restituera pas les données classifiées du point de vue militaire avant la signature du contrat pour l’acquisition du F-35A, ce qui signifie que cela n’interviendra qu’après les délibérations parlementaires et après une votation populaire éventuelle.
- Il s’agit en outre exclusivement de données classifiées du point de vue militaire. armasuisse doit traiter et protéger ces données conformément aux accords relatifs à la protection des informations en vigueur passés avec les pays producteurs ou l’OTAN. Selon les termes de ces accords, les données classifiées du point de vue militaire ne peuvent en principe être utilisées que dans le but convenu, et en l’occurrence, pour l’évaluation et l’acquisition d’un prochain avion de combat. C’est pourquoi le DDPS est tenu de clarifier avec les pays producteurs des candidats écartés la manière dont il convient de continuer à gérer les données classifiées du point de vue militaire.
- Pour l’ensemble des autres dossiers et données non classifiés du point de vue militaire comme les offres financières, il n’y a pas de restitution. Leur conservation et leur archivage se font selon les principes et prescriptions en vigueur. Il en va de même pour tous les autres dossiers et données ayant été établis par le DDPS dans le cadre de l’évaluation relative au prochain avion de combat.
- Les délégations parlementaires et organes de contrôle compétents auront d’ici là accès à tout moment aux données, naturellement dans le respect des accords déterminants en matière de protection des informations.
Informations complémentaires :
- Tages-Anzeiger, 30.9.2021: Unterlagen zum F-35-Kampfjetkauf – Amherd dementiert geplante Aktenvernichtung
- Dossier Air2030
Dans un reportage diffusé le 31 août 2021 dans l’émission « Echo der Zeit », la radio SRF remet en question le caractère contraignant de l’offre américaine pour le F-35A comme nouvel avion de combat pour la Suisse. Cette présentation des faits est fausse. L’Office fédéral de l’armement clarifie la situation à cet égard :
- Les offres et les chiffres qui y sont présentés sont contraignants. Cela concerne aussi bien les frais d’acquisition et que les frais d’exploitation, pour lesquels nous disposons d’une offre d’une durée de 10 ans.
- Le DDPS acquiert les avions via le programme américain Foreign Military Sales (FMS) aux conditions qui s’appliquent à l’État américain lui-même. Formellement, la transaction se déroule sur la base d’une « Letter of Offer and Acceptance » (LOA).
- L’État américain gère l’acquisition à travers ses propres contrats avec les entreprises. Les contrats entre le gouvernement américain et l’industrie américaine sont des contrats à prix fixe, qui sont également définis au moyen d’un contrôle strict. Les avions suisses sont inclus dans les mêmes contrats que les avions américains ou que les avions des autres clients de F-35.
- Les termes et conditions d’une LOA sont identiques pour tous les contrats d’armement des États-Unis et ne traitent donc pas des spécificités d’un achat d’armement individuel. Les spécificités sont convenues sous forme d’annexe à une LOA. Ces spécificités incluent, par exemple, que le DDPS ait accès aux contrats à prix fixe susmentionnés.
- En outre, ces contrats à prix fixe incluent également le renchérissement dans le pays de fabrication.
- Des prix contraignants étaient également demandés dans les documents d’appel d’offres. Tous les candidats ont répondu aux documents d’appel d’offres comme demandé.
- Enfin, l’expérience de plus de 40 ans dont dispose armasuisse dans le traitement des affaires FMS a montré qu’il n’y a eu aucun dépassement de coûts dans aucun des nombreux contrats. Cela s’explique également par le fait que l’État américain, en tant qu’acheteur et vendeur simultané, veille à exercer un contrôle rigide sur les coûts.
Informations complémentaires :
Dans leur édition du 11 juillet 2021, le Sonntagsblick et la Sonntagszeitung ont publié des articles sur le caractère contraignant de l’offre pour le F-35A. Ces deux hebdomadaires, à l’instar des journaux du groupe Tamedia le 9 juillet, ont également abordé la question des coûts d’exploitation de l’avion aux États-Unis.
Dans ce contexte, armasuisse apporte les clarifications suivantes.- Les offres et les montants qu’elles contiennent sont contraignants. Sont concernés tant les coûts d’acquisition que les coûts d’exploitation proposés pour lesquels nous disposons d’une offre sur une durée d’exploitation de dix ans.
- En outre, une comparaison des prix entre les différents États ne peut pas être réalisée, car il n’est toujours pas clair quels coûts sont inclus ou non.
- Le DDPS acquiert les avions par l’entremise du programme américain Foreign Military Sales (FMS) aux mêmes conditions que celles qui s’appliquent à l’État américain. Ce dernier règle l’acquisition au moyen de ses propres contrats avec les entreprises. Les prix et les conditions contractuelles y sont fixés de manière contraignante et sont soumis à un contrôle strict. En cas de dépassements des coûts, l’État américain interviendrait auprès du constructeur au profit de la Suisse afin de faire respecter le caractère contraignant des prix.
Grâce à cette solide position d’acheteur, armasuisse n’a jamais constaté, après plus de 40 ans d’expérience dans les affaires FMS, de dépassement de coûts dans les nombreux contrats conclus. Cela s’explique par le fait que l’État américain, étant à la fois vendeur et acheteur, assure un contrôle rigoureux des coûts.
De plus, l’offre tient compte du renchérissement aux États-Unis. Dans le cadre de l’évaluation, le fournisseur devait expliciter ses hypothèses par rapport au renchérissement. Si les coûts diminuent, par exemple en raison d’un renchérissement réel plus bas que prévu, cela profitera à la Suisse.
Le 29 juin 2021, le Tagesanzeiger et d’autres quotidiens du groupe Tamedia ont publié un article intitulé Für die F-35 müssten die Schweizer Flugplätze umgebaut werden (Les aérodromes suisses devraient être transformés pour accueillir le F35).
Cet article contient des informations erronées. Il a aussi été repris par d’autres journaux et portails en ligne.
À ce sujet, le DDPS apporte les précisions suivantes :- Lors de sa séance du 30 juin 2021, le Conseil fédéral discutera du type de nouvel avion de combat qu’il entend acquérir afin de continuer à protéger la Suisse contre les menaces aériennes.
- Outre le F-35A (Lockheed Martin), mentionné dans l’article, les avions de combat Eurofighter (Airbus), Rafale (Dassault) et F/A-18 Super Hornet (Boeing) sont également en compétition.
- La compatibilité des avions avec l’infrastructure existante a été prise en compte et analysée lors de l’évaluation du nouvel avion.
- Les coûts immobiliers liés au nouvel avion ont fait l’objet d’une analyse dans le cadre de l’évaluation.
- L’article suggère que le DDPS cache ces coûts additionnels dans ses comptes et dans ceux de l’armée. Cette affirmation est fausse.
- Les adaptations immobilières requises seront présentées de manière transparente dans le cadre du message sur l’armée 2022, au même moment que l’acquisition du nouvel avion. Comme de coutume, elles seront soumises au Parlement.
- Dans le domaine immobilier, le DDPS table sur un montant d’environ 100 millions de francs.
Concernant la communication de l’Association Patrouille des Glaciers du 7 mai 2021, le DDPS prend position comme suit :
- Nous prenons acte du fait que l’Association Patrouille des Glaciers (ASPDG) a suspendu la collaboration et entend la résilier, car elle n’a pas l’intention de satisfaire aux exigences du DDPS en matière de transparence, de traçabilité et de contrôles des comptes.
- Les préparatifs de la PDG 2022 se déroulent comme prévu. Le DDPS informera ultérieurement sur le déroulement de cette édition.
- Le DDPS n’a jamais fermé la porte à la discussion. Au contraire, il n’a eu de cesse de rechercher le dialogue dès qu’il a eu connaissance des reproches à l’égard de l’ASPDG et a maintenu la communication malgré la situation difficile au sein de l’ASPDG.
- Il a convoqué une séance après réception de la lettre à la mi-avril 2021 afin de trouver une solution. À cette occasion, il a assuré l’ASPDG de la poursuite des travaux concernant la PDG 2022. En outre, il a désigné le commandant de la division territoriale 1 comme interlocuteur pour l’ASPDG, afin de résoudre sans délai toutes les questions en suspens concernant les travaux préparatoires. Dès lors, le DDPS considère que la demande de l’ASPDG portant sur la mise en place d’un mécanisme de médiation a été remplie. En conséquence, nous sommes étonnés de l’interprétation de la situation par l’ASPDG.
- Pour la suite des travaux, le DDPS prendra aussi en considération le rapport final de KPMG ainsi que les résultats de l’inspection en cours, menée par le contrôle des finances du canton du Valais (cf. ci-dessous la clarification de février 2021).
In einem offenen Brief, den Inside Paradeplatz am 17. März 2021 veröffentlicht hat, werden haltlose Anschuldigen im Zusammenhang mit dem F/A-18 erhoben und falsche Behauptungen verbreitet. Dazu hält das VBS fest:
- Das auf der Website der Luftwaffe publizierte Bild ist entgegen der Behauptung keine Fotomontage. Das Foto ist echt. Die Schweizer F/A-18 können in der auf dem Bild gezeigten Aussenlastkonfiguration (10 Radarlenkwaffen AIM-120, 2 Infrarotlenkwaffen AIM-9X) eingesetzt werden. Die notwendigen Pylon, Werfer und Lenkwaffen sind in der Schweiz vorhanden, die Flugzeuge können jederzeit damit ausgerüstet werden.
- Mit Schweizer F/A-18 wurden durch Schweizer Piloten bereits etliche Male Lenkwaffen aus Schweizer Beständen abgefeuert. Dies zum letzten Mal im Herbst 2018, anlässlich einem Verifikationsschiessen auf der Vidsel Test Range in Schweden (siehe Medienmitteilung vom 20.9.18).
- Falsch ist auch die Behauptung, das Fliegerschiessen Axalp habe abgesagt werden müssen, weil die Server in den USA ein Problem gehabt hätten. Richtig ist: Weil im Herbst 2019 anlässlich von Kontrollarbeiten an den Landeklappen der Schweizer F/A-18 Risse festgestellt wurden, mussten Einschränkungen für den Flugbetrieb erlassen werden. Dies hatte auch zur Folge, dass die Flugvorführung der Luftwaffe auf der Axalp abgesagt wurde (siehe Medienmitteilung vom 9.10.19). Diese Einschränkungen standen in keinem Zusammenhang mit Servern in den USA.
- Die Schweizer F/A-18 können jederzeit fliegen und benötigen keine «Erlaubnis» aus USA. Die Behauptung des Gegenteils im offenen Brief ist falsch.
- Zudem trifft auch nicht zu, Bundesrätin Amherd habe einen Brief des Autors «offensichtlich nicht erhalten». Richtig ist, dass der Brief Anfang Oktober eingetroffen war und der Eingang dem Autor im Namen der Bundesrätin bestätigt wurde.
À partir du mois de février 2021, des médias se sont intéressés à la collaboration entre le DDPS/l’armée et l’Association Patrouille des Glaciers. À ce sujet, le DDPS apporte les précisions suivantes.
La Patrouille des Glaciers (PDG)
- La Patrouille des Glaciers (PDG) est une grande manifestation internationale de sport militaire selon l’ordonnance concernant le sport militaire (cf. RS 512.38 - Ordonnance du 29 octobre 2003 concernant le sport militaire). Elle a lieu tous les deux ans. La dernière édition remonte au mois d’avril 2018, étant donné l’annulation de la manifestation en 2020 pour cause de pandémie de COVID-19. Outre des militaires de l’Armée suisse, des patrouilles militaires d’une trentaine de pays différents ainsi que des patrouilles civiles y prennent part. En 2018, environ 1600 patrouilles de trois coéquipiers, dont 20 % de femmes, ont participé à cette compétition de ski. Pour de plus amples informations : Division territoriale 1.
- L'Association de soutien, de gestion et de promotion de la Patrouille des Glaciers (ASPDG) soutient cette manifestation en tant qu’association. Elle détient les droits de la marque et s’occupe du marketing et du sponsoring. La collaboration entre le DDPS/l’armée et l’ASPDG est réglée dans une convention.
Convention entre le DDPS/l’armée et l’Association Patrouille des Glaciers
- En 2018, la collaboration avec l’ASPDG a été passée sous revue et de nouvelles règles ont été définies. Les recommandations formulées dans un audit mené par le DDPS début 2017 ont été prises en compte. Ces travaux ont conduit à l’établissement d’une nouvelle convention.
- La convention règle entre autres les prestations entre le DDPS et l’ASPDG et confère au DDPS un droit de regard sur la comptabilité de l’ASPDG. Parmi les nouveautés, elle limite les réserves financières de l’ASPDG et mentionne que le DDPS procède dorénavant à l’encaissement des taxes de participation et ne paie à l’ASPDG que les prestations attestées. Ces prestations sont exposées en détail dans l’annexe à la convention.
- La nouvelle convention s’applique depuis le 1er janvier 2019. Elle règle la coopération dans le cadre de la planification, de l’organisation, de la mise en œuvre et du financement de la Patrouille des Glaciers à partir des compétitions de l’année 2020. En raison de la pandémie de COVID-19, la manifestation n’a pas pu avoir lieu en 2020.
- Le bouclement des comptes 2019/2020 est en cours. Dès qu’il sera achevé, le DDPS demandera la consultation de la comptabilité. Pour les années 2017/2018, le DDPS avait reçu de l’ASPDG la clôture des comptes et le rapport des réviseurs. Aucune irrégularité n’avait été constatée.
- L’ASPDG est une association qui ne dépend pas du DDPS. En tant qu’association, elle décide de manière autonome, conformément à ses statuts, du montant des indemnisations. En vertu de son droit de regard, le DDPS peut demander une présentation transparente des dépenses et réduire celles qui ne sont pas vérifiables.
Vérification par KPMG et par le contrôle des finances du canton du Valais
- Lorsqu’il a eu connaissance, à l’automne 2020, des premiers reproches sur le fonctionnement interne et des différends survenus au sein de l’ASPDG, le DDPS a suspendu la collaboration et demandé en même temps à l’ASPDG de se soumettre à une clarification indépendante. Un premier bilan intermédiaire a été établi par la société de révision KPMG.
KPMG constate que l’ASPDG a agi de manière légale et conforme à ses statuts.
La collaboration a repris provisoirement en janvier 2021 afin d’assurer la planification de la compétition pour l’année 2022. - Le bilan intermédiaire de KPMG met en évidence la nécessité de prendre des mesures, lesquelles devront être mises en œuvre par l’ASPDG. Celle-ci doit améliorer notamment la transparence, la traçabilité et les contrôles des comptes. Un groupe de travail sera chargé de suivre la mise en œuvre des mesures et de définir les contours de la collaboration future.
- Le DDPS attend le rapport final de KPMG, ainsi que les résultats de l’inspection en cours, menée par le contrôle des finances du canton du Valais, et se réserve ensuite la possibilité de prendre d’éventuelles mesures
In der Ausgabe vom 11. Januar 2021 publizierten der Tagesanzeiger und weitere Zeitungen des Verlags Tamedia den Artikel «Die Hightech-Drohne, die nicht fliegt». Der Artikel enthält einseitige Darstellungen und Behauptungen über die laufende Beschaffung des Aufklärungsdrohnensystems 15 (ADS 15).
Das Bundesamt für Rüstung hält dazu fest:- Bundesrätin Viola Amherd hat im Oktober 2020 die armasuisse beauftragt, der israelischen Herstellerfirma Elbit Systems Ltd. mitzuteilen, dass das VBS keine Mehrkosten übernehmen wird. Im Dezember 2020 hat sich armasuisse mit Elbit über das weitere Vorgehen zur Beschaffung und Lieferung der Hermes 900 HFE Drohne (ADS 15) geeinigt.
- Aus heutiger Sicht entstehen gegenüber den Vorgaben in der Rüstungsbotschaft 2015 keine Mehrkosten und das Projekt kann entsprechend finanziert werden. Wegen Kursschwank-ungen fallen Zusatzkosten von ca. 20 Millionen Franken an. Der Umgang mit Kursschwank-ungen ist in der Rüstungsbotschaft 2015 geregelt und wurde vom Parlament genehmigt. Für die Zertifizierung des De-Icing Systems wurde durch Nachverhandlungen mit dem Lieferanten eine Lösung gefunden, ohne dass dem Bund Mehrkosten entstehen.
Die Lieferung der Drohnen ist derzeit ab 2022 vorgesehen.
Zu einzelnen Aussagen im Artikel:
- Die ADS 15 mit der Immatrikulation D-11 kam im November 2019 in die Schweiz. Die Drohne wurde am 9. Dezember 2019 in Emmen den Medien vorgestellt und über die geplanten weiteren Schritte wurde informiert. Der Zweck der Stationierung in Emmen war, die Integration in die Schweizer Infrastruktur zu überprüfen und die Ausbildung für das Berufspersonal zu beginnen. Diese Aktivitäten mussten im März 2020 wegen COVID-19 unterbrochen werden und konnten bis heute noch nicht abgeschlossen werden.
- Der Artikel behauptet, die Drohne sei heimlich zerlegt und nach Israel zurückgebracht worden. Richtig ist: Nach dem Absturz der Drohne D-13 am 5. August 2020 in Israel wurde nach Absprache mit dem Hersteller die in Emmen stationierte Drohne nach Israel transportiert. Die Drohne sollte bei den anstehenden Arbeiten des Lieferanten den Verlust der abgestürzten Drohne überbrücken, damit sich die Auslieferung nicht weiter verzögert.
- Zur Aussage, es sei «unklar, wann – und ob überhaupt – die D-11 wieder in die Schweiz zurückkehren wird»: Die Aussage ist falsch. Es kann lediglich noch nicht gesagt werden, wann ein Erstflug der ADS 15 (oder der Drohne D-11) in der Schweiz stattfinden wird.
- Weiter wird von «unabsehbarer Schaden für die Bundeskasse» gesprochen. Richtig ist: Das Projekt ADS 15 kann aus heutiger Sicht gemäss den Vorgaben der Rüstungsbotschaft 2015 finanziert werden. Die durch den Bund bis dato geleisteten Zahlungen könnten im Falle eines Abbruchs der Beschaffung vom Lieferanten zurückgefordert werden. Entsprechende Garantien von Elbit liegen vor.
- Die Aussage «dass der Schweizer Rüstungskonzern RUAG ein solches System gemeinsam mit Partnern in den Niederlanden und Israel entwickelt» ist irreführend. Es war nie vorgesehen, dass RUAG oder Elbit den Radar für Sense and Avoid entwickelt oder armasuisse einen Radar-Entwicklungsvertrag mit einem Unterlieferanten von Elbit abschliesst. Der Entwicklungsvertrag für den Radar, respektive der dazu notwendige Technologietransfer, war zwischen Elbit und dem holländischen Lieferanten vorgesehen. Die Zusammenarbeit des holländischen Lieferanten mit Elbit bestand seit Mitte 2014 und es gab für armasuisse keinen Grund, die in Meetings gemachten Angaben betreffend Exportlizenz der Radartechnologe in Frage zu stellen. Nach gut zwei Jahren Zusammenarbeit kam der Entscheid der holländischen Regierung im April 2016, den Export der Radartechnologie nicht zu bewilligen, für alle Beteiligten sehr überraschend.
Dem Bund entstehen durch den Lieferantenwechsel des Radars und der anstehenden Zertifizierung keine Mehrkosten.
In ihrer Ausgabe vom 10. Januar 2021 publizierte die NZZ am Sonntag den Artikel «Der Verteidigungsattaché und sein Wagenpark». Der Artikel enthält falsche Behauptungen über die Nutzung der Dienstfahrzeuge auf der Schweizer Botschaft in Washington (USA). Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hält dazu fest:
- Der Verteidigungsattaché in Washington unterhält keinen Wagenpark. Richtig ist: Die Dienstfahrzeuge werden von der armasuisse verwaltet. Die Fahrzeuge wurden für VBS-Mitarbeitende angeschafft, die an Lehrgängen der amerikanischen Streitkräfte teilnehmen. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurden mit einer Ausnahme diese Lehrgänge abgesagt. Die Fahrzeuge, die im Freien auf dem Botschaftsgelände stehen, wurden und werden für längere Zeit nicht genutzt. Aus diesem Grund wurden sie für die Nutzung durch andere Mitarbeitende des VBS zu privaten Zwecken, aber gegen Vergütung der Fahrmeilen, zur Verfügung gestellt.
- Ebenso haltlos ist die geäusserte Kritik, es sei unverständlich, weshalb dem mit 1,7 Stellen dotierten armasuisse-Büro acht Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Richtig ist: armasuisse verwaltet aktuell acht Fahrzeuge, um sie den erwähnten Lehrgangsteilnehmern zur Verfügung zu stellen. Bei Verfügbarkeit werden sie auch durch die VBS-Mitarbeitenden auf der Botschaft genutzt. Bei Privatfahrten wird eine Meilenpauschale verlangt und es müssen Benzin, Garagierung, Reinigung sowie allfällige Kleinreparaturen privat bezahlt werden.
- Der Artikel behauptet, es gebe Unstimmigkeiten wegen einer Prüfung der internen Revision VBS im Jahr 2014. Richtig ist: Aufgrund der damaligen Empfehlungen wurden verschiedene Alternativen evaluiert. Dabei hat sich herausgestellt, dass der Ankauf von Neuwagen, deren mehrjährige Nutzung und später ein Weiterverkauf die kostengünstigste Variante ist. Die Kosten für die Dienstwagen betragen jährlich rund 30'000 Franken.
2020
Verschiedene Medien berichten seit dem 22.12.20 über ein Rechtsverfahren im Zusammenhang mit der Beschaffung von Masken. Die Artikel enthalten Behauptungen und falsche Fakten. Dazu hält die Armeeapotheke fest:
- Das erwähnte Unternehmen hat ein Rechtsverfahren gegen die Armee angestrengt. Es bestehen unterschiedliche Ansichten zwischen der Armee und der Firma. Diese sind Gegenstand von laufenden Verhandlungen zu einer Lösungsfindung. Das Ergebnis und allfällige weitere Schritte können nicht vorweggenommen werden.
- Um die Versorgung des Gesundheitswesens sicherzustellen, hat die Armeeapotheke im Frühling 2020 so viele Schutzmasken beschafft, wie es auf dem Markt möglich war und sofern die Produkte in genügender Menge, mit der erforderlichen Qualität und preislich innerhalb der Vorgaben des BAG und der genehmigten Kredite verfügbar waren. Die erwähnte Firma konnte aufgrund von Problemen mit ihrer Bank zum vereinbarten Zeitpunkt am 17. April 2020 jedoch nicht liefern; die vorgesehene Beschaffung stand zu jenem Zeitpunkt zudem noch unter dem Vorbehalt der Erfüllung der Qualitätsanforderungen. Die Armee hatte ihren Teil des Geschäftes mit einer Anzahlung bereits erfüllt. Diese Anzahlung wurde von der Firma am 20. April 2020 zurückerstattet und damit das Geschäft rückabgewickelt.
- Die Armeeapotheke und die Task Force Beschaffungskoordination waren nicht an der Strafuntersuchung wegen Geldwäscherei gegen die Firma beteiligt und haben diese auch nicht ausgelöst. Diese wurde unabhängig von einer kantonalen Staatsanwaltschaft angehoben und durchgeführt.
- Entsprechend hat das VBS auch keine Kenntnisse über die Hintergründe dieses Verfahrens. Das VBS wurde am 28. April 2020 durch den Staatsanwalt um den Beizug der Akten und um einen amtlichen Bericht gebeten. Erst damit wurde das VBS offiziell über die Strafuntersuchung informiert. Das VBS hat vorher weder eine Anzeige noch eine Meldung wegen Geldwäscherei vorgenommen.
- Falsch ist auch die Behauptung, es habe einen Machtkampf im Zusammenhang mit der neuen Unterstellung der Armeeapotheke unter die Logistikbasis der Armee (LBA) gegeben.
Richtig ist: Die Neuunterstellung der Armeeapotheke war seit einiger Zeit mit den verschiedenen involvierten Stellen diskutiert worden. Aufgrund der aktuellen Lage wurde dieser Prozess beschleunigt und die Neuunterstellung wurde am 18. Mai 2020 vollzogen (siehe Medienmitteilung). Dies wurde notwendig, um die zusätzlichen Logistikaufgaben sicherzustellen, damit die Armeeapotheke ihre Funktionsfähigkeit behält und sie in der Corona-Krise ihre neuen Aufgaben zugunsten der Schweizerischen Bevölkerung sicherstellen kann. Die Armeeapotheke hat ihr Beschaffungsvolumen vervielfacht und damit ist auch das Volumen der Bewirtschaftung und Verteilung von medizinischen Gütern gestiegen. Ziel ist es, dass die Armeeapotheke in der Krise und auch künftig die gewünschten Leistungen zur richtigen Zeit am richtigen Ort erbringen kann. Für diese Aufgabe ist die LBA mit ihren etablierten Prozessen die beste Partnerin.
Siehe dazu auch die Antwort des Bundesrates auf die Interpellation 20.4069.L’article paru dans l’Aargauer Zeitung et d’autres publications de CH Media en date du 7 décembre 2020 contient des informations erronées. À ce sujet, le DDPS apporte les précisions suivantes :
- L’article prétend en substance qu’il revient à l’armée d’approvisionner la population en masques et que celle-ci ne disposait pratiquement d’aucune réserve au printemps dernier. Or, la Pharmacie de l’armée n’était et n’est toujours pas compétente pour l’approvisionnement de la population en masques et autres biens de protection. Ce n’est que dans le cadre de la lutte contre la pandémie de Covid-19 que le Conseil fédéral a chargé, le 21 mars 2020, la Pharmacie de l’armée d’acquérir des biens médicaux importants pour garantir l’approvisionnement de notre système de santé. Le devoir d’approvisionnement incombait, avant cela et en temps normal, à d’autres services de l’administration fédérale et des cantons.
- Ce n’est pas vrai que la Pharmacie de l’armée a fermé la porte à des fournisseurs. Au plus fort de la crise, l’armée a reçu quotidiennement plusieurs centaines d’offres. La plupart d’entre elles manquaient de structure et de détails indispensables. Les expéditeurs de ces offres ont reçu un courriel standard auquel était joint un formulaire. Leurs offres ont été réexaminées une fois les informations requises fournies. Toutefois, de nombreuses offres ne remplissaient pas les exigences de quantité, de qualité ou de rapidité de livraison, ou encore les formulaires étaient remplis de façon lacunaire. De plus, à ce moment-là, seules les offres des fournisseurs qui pouvaient livrer rapidement les masques en Suisse ont été retenues. De nombreux fournisseurs voulaient acheter ou avaient déjà acheté des masques en Chine, mais ne disposaient pas des moyens de les acheminer en Suisse.
- Les majorations versées à une entreprise particulière évoquées dans l’article ont eu lieu à un moment où l’approvisionnement en masques n’était pas garanti. Le fournisseur était en mesure de livrer, en peu de temps, des quantités suffisantes. C’est pourquoi la Pharmacie de l’armée a dû accepter des prix élevés. Les directives du 21 mars 2020 de l’Office fédéral de la santé publique (OFSP) relatives aux acquisitions comprenaient 1,8 million de masques FFP2 au prix maximal de 10 francs l’unité et, en plus, le 4 avril 2020, 75 millions de masques au prix maximal de 8 francs l’unité. Les commandes auprès de l’entreprise concernée ont eu lieu les 2, 17 et 24 mars 2020. En février, des masques ont déjà été acquis auprès d’autres fabricants à des prix compris entre 7,48 et 8,30 francs. Pour l’entreprise concernée, le ministère de la santé de la Bavière a publié le 25 mars 2020 un avis d’adjudication pour un contrat daté du 3 mars 2020 et concernant l’achat de 1 million des masques au prix de 8,90 euros l’unité.
- Enfin, l’affirmation selon laquelle le brigadier Markus Näf a joué un rôle décisif comme coordinateur des acquisitions dans le contrat établi avec l’entreprise évoquée ci-dessus est également erronée. Lorsqu’il a commencé son activité le 23 mars 2020, avec engagement formel le 26 mars 2020, les premières acquisitions auprès de cette entreprise avaient déjà été conclues et une autre était sur le point de l’être. Le brigadier Näf n’a donc pas pu exercer une quelconque influence sur la conclusion de ces contrats.
Die Berichterstattung zu den neuen Kampfjets im Tages-Anzeiger vom 21.11.2020 betreffend der Abhängigkeiten von den Herstellerländern ist irreführend. Der Leiter des Kompetenzbereiches Luftfahrtsysteme armasuisse wird zitiert, dass «alle vier Kandidaten im Bereich der operationellen Fähigkeit gleichwertig abhängig von den USA sind». Dabei lässt die Berichterstattung aus, worauf sich diese Aussage explizit bezieht, nämlich auf die Fähigkeiten im Bereich der Interoperabilität. Nachfolgend das Zitat in seiner Vollständigkeit wiedergegeben:
Abhängigkeit von den USA
Alle Kandidaten sind im Bereich der operationellen Fähigkeiten gleichwertig abhängig von den USA d.h. in der Kommunikation mit Link16, Identifikation mit Mode 4/5 und Navigation mit GPS P-Code.
Im Bereich der sicheren Sprach- und Datenkommunikation verwenden alle westlichen Kampfflugzeuge amerikanische Standards, weil die USA hier technologisch führend sind. Deshalb ermöglichen nur diese Standards den sicheren Informationsaustausch mit anderen Streitkräften. Sie werden auf den Schweizer F/A-18 C/D wie auch bei allen NKF-Kandidaten eingesetzt.À la suite de la votation du 27 septembre 2020, divers médias ont rapporté que le DDPS aurait manqué de transparence avant le scrutin au sujet des engagements contre des objectifs au sol et évoquent l’acquisition supposée de bombes à chute libre. Cette présentation ne correspond pas à la réalité.
Le DDPS a clairement fait référence aux engagements contre des objectifs au sol, que ce soit dans la brochure d’explication, dans ses exposés, dans différents documents officiels destinés au Parlement ou dans d’autres documents encore comme le rapport du groupe d’experts sur le prochain avion de combat « Avenir de la défense aérienne » ou la brochure Air2030.
Dans un esprit de transparence, tous ces documents ont été rendus publics et mis en libre accès dans le dossier web Air2030.Les Forces aériennes suisses ne disposent plus de la capacité de combattre des objectifs au sol à grande distance depuis la mise hors service du Hunter en 1994. En faisant l’acquisition d’une quantité réduite de munitions air-sol modernes et des moyens d’exploration correspondants (placés sur l’aéronef lui-même), l’idée est de reconstruire une partie de cette capacité.
Comme expliqué à maintes reprises, il ne s’agit pas de retrouver une pleine capacité, qui impliquerait de se doter d’une quantité importante de munitions de guerre, réserve comprise. Quant aux munitions prévues, il ne s’agit pas de bombes à chute libre, mais de munitions de précision qui pourraient être engagées en défense contre des objectifs clés de l’adversaire au sol, uniquement à défaut d’un autre moyen à l’efficacité comparable.
Conformément à l’art. 11 de l’ordonnance du DDPS du 26 mars 2018 sur l’acquisition, l’utilisation et la mise hors service du matériel, la conformité au droit international des munitions à acquérir a été examinée au moment de l’évaluation et figure dans le message sur l’armée.
Il apparaît qu’une notification de la DSCA américaine (Defense Security Cooperation Agency) en date du 30 septembre 2020 est à l’origine des contributions médiatiques faisant allusion à une prétendue acquisition de bombes à chute libre. Les systèmes et équipements mentionnés dans ce communiqué se rapportent aux exigences que le DDPS a rendues publiques en mars 2018 en lien avec l’acquisition d’un nouvel avion de combat.
La notification de la DSCA résulte de l’Arms Export Control Act, section 36(b), qui fait partie du corpus juridique aux États-Unis et stipule que les ventes d’armes doivent être notifiées au Congrès américain avant qu’une offre puisse être transmise à de potentiels partenaires étrangers. Il ne s’agit donc pas d’une offre mais de la quantité maximale d’armement et du montant maximal de la transaction que les États-Unis peuvent proposer à leur partenaire.Sources :
2020
Brochure d’explication
Dans ses explications en vue de la votation du 27 septembre 2020, le Conseil fédéral écrit : « Les avions effectuent en outre des vols de reconnaissance et des missions contre des cibles ennemies au sol. Sans protection de l’espace aérien, l’armée ne peut pas engager efficacement ses troupes au sol. »2019
Conférence de presse au centre de presse, le 8 avril 2019
Référence aux tâches des Forces aériennes et explications sur leur mission pendant l’évaluation.Message concernant un arrêté de planification relatif à l’acquisition du nouvel avion de combat, daté du 26 juin 2019
Ch. 3.3.1. « Les Forces aériennes ont besoin d’avions de combat pour assumer les tâches suivantes : […] en cas de conflit armé, combattre des cibles terrestres (p. ex. pièces d’artillerie, positions d’engins guidés, hélicoptères de combat stationnés au sol) et ainsi appuyer nos troupes au sol. »Exigences relatives à l’acquisition du prochain avion de combat (PAC/NKF) et d’un nouveau système de défense sol-air (DSA/Bodluv)
Adoption de l’arrêté de planification relatif à l’acquisition du nouvel avion de combat par le Parlement le 20 décembre 2019.2017
Par souci d’exhaustivité, mentionnons que dès les délibérations au sujet du programme d’armement en 2017, il a été question, avec le projet de nouvel avion de combat, de reconstituer une capacité de défense contre des objectifs au sol. D’ailleurs, le Conseil national avait même refusé une proposition de sa Commission de la politique de sécurité en vue de réintroduire cette capacité sur le F/A-18C/D déjà.Am 10.8.20 publizierten der Tages-Anzeiger und weitere Zeitungen des Tamedia-Verlags den Artikel «Wie die USA Schweizer Waffen kontrollieren». Dazu hält das VBS fest:
- Im Artikel wird behauptet, dass die USA bestimmen, ob die Schweizer F/A-18 geflogen und ob sie ihre Lenkwaffen abschiessen können. Das ist falsch. Die Schweiz kann die von den USA gekauften Waffen unabhängig und souverän in allen Lagen verwenden. Im Luftpolizeidienst z.B. fliegen die F/A-18 der Luftwaffe seit Jahren mit Lenkwaffen, ohne Involvierung der USA.
Es finden Inspektionen der Schweizer F/A-18 und ihrer Waffensysteme mit den USA statt, dabei geht es aber nicht darum, den Einsatz dieser Waffen zu kontrollieren. Es geht den USA darum, dass sie nach dem Verkauf von Waffensystemen sicherstellen wollen, dass diese nicht widerrechtlich an Dritte weitergegeben werden. Das liegt auch im Interesse der Schweiz, die sich selber international stark in diesem Bereich engagiert: Waffen sollen nicht unkontrolliert in Umlauf gebracht und verbreitet werden. Deshalb lagert auch das VBS seine Waffensysteme immer mit gleich grosser Sorgfalt, mit oder ohne US-Inspektionen.
Ebenfalls im Sinne der Exportkontrolle regelt der amerikanische Staat, welche Waffensysteme an welche Länder verkauft werden. Das ist nichts Ungewöhnliches, auch die Schweiz betreibt Waffenausfuhrkontrollen, genauso wie viele andere Staaten ebenfalls. Auf die Evaluation eines neuen Kampfflugzeugs hat das keinen Einfluss, da alle Kandidaten verbindliche Offerten einreichen müssen, aus denen klar hervorgeht, was die Schweiz bei welchem Kandidat bekommen würde bei einem Zuschlag. - Falsch ist weiter die Behauptung, dass die Piloten der Schweizer Luftwaffe nicht wissen, ob ihre Lenkwaffen im Ernstfall treffen. Die Zuverlässigkeit der Schweizer Lenkwaffen wird in regelmässigen Testschiessen bestätigt. Dabei bestimmt alleine das VBS, welche Waffen zu Testzwecken verwendet werden.
Grundsätzlich gilt für das VBS, wie bereits früher kommuniziert: Die Schweiz strebt möglichst viel Autonomie an. Eine vollständige Unabhängigkeit vom Herstellerunternehmen und -land ist nicht möglich. Der Betrieb technologisch hochentwickelter, aus dem Ausland beschaffter Systeme hat Abhängigkeiten zur Folge. Das gilt für die Beschaffung bei jedem Hersteller und betrifft nicht nur die Schweiz, sondern alle Staaten, die Kampfflugzeuge und ihre Systeme nicht vollständig selber herstellen.
Technologische Abhängigkeiten sind aber Prüfpunkte, die im Rahmen der Evaluation sorgfältig ermittelt und als Risiken ausgewiesen werden. Dabei wird auch analysiert, wie sich Abhängigkeiten reduzieren lassen und wie gross der Aufwand dafür wäre.Weiterführende Informationen:
- Im Artikel wird behauptet, dass die USA bestimmen, ob die Schweizer F/A-18 geflogen und ob sie ihre Lenkwaffen abschiessen können. Das ist falsch. Die Schweiz kann die von den USA gekauften Waffen unabhängig und souverän in allen Lagen verwenden. Im Luftpolizeidienst z.B. fliegen die F/A-18 der Luftwaffe seit Jahren mit Lenkwaffen, ohne Involvierung der USA.
Am 4.8.20 publizierte Bluewin.ch den Artikel «Warum Kampfjets nie ganz der Schweiz gehören werden» Er enthält falsche Behauptungen und ungenaue Aussagen von verschiedenen Personen. Dazu hält das VBS fest:
- Aussage von Nationalrätin Priska Seiler Graf: «Die USA können unsere Jets auf Knopfdruck vom Himmel holen. Oder uns nicht starten lassen, wenn sie es nicht wollen.»
Richtig ist: Eine Fernsteuerung durch Eingriffe in die Elektronik ist nicht möglich, weder bei den F-5 Tiger und F/A-18C/D noch bei einem neu zu beschaffenden Kampfflugzeug. - Aussage von alt Nationalrat Boris Banga zum ersten Absturz einer F/A-18 in der Schweiz (7. April 1998 im Wallis): «Da kamen die Amerikaner zuerst und ohne Schweizer Vertreter, um zu schauen, was das Problem war. Und dabei haben sie Daten abgesaugt.»
Richtig ist, dass die Firma Boeing auf Anfrage des VBS und im Beisein eines Schweizer Vertreters den Flugdatenschreiber in den USA ausgelesen hat. Dies deshalb, weil die Schweiz damals die entsprechende Ausrüstung in der Einführungsphase des F/A-18 noch nicht selbst besass. - Aussage des Präsidenten der Gruppe Giardino, Willy Vollenweider: «Da werden die Schweizer Techniker weggeschickt, wenn die Techniker des Lieferanten in Schweizer Werkstätten Updates an der Avionik vornehmen.»
Richtig ist: Updates der Avionik in Schweizer Werkstätten werden durch Schweizer Techniker eingebaut, bei Bedarf mit Unterstützung des Lieferanten. Die Schweizer Techniker werden nicht weggeschickt.
Weiterführende Informationen:
- Aussage von Nationalrätin Priska Seiler Graf: «Die USA können unsere Jets auf Knopfdruck vom Himmel holen. Oder uns nicht starten lassen, wenn sie es nicht wollen.»
2019
Am 4.10.19 hat Blick online über eine Reise des neuen Chefs der Armee, Divisionär Thomas Süssli, nach Israel berichtet. Dazu hält das VBS fest:
- Thomas Süssli hat Ende Juli/Anfang August 2019 private Familienferien auf eigene Kosten im Nahen Osten verbracht, begleitet von seiner Gattin und seiner Tochter. Die Familie Süssli übernachtete für eine Nacht in Haifa (Israel). Auf seiner Reise gab es ein privates Treffen mit einem ehemaligen Mitglied des Cyber-Kommandos der israelischen Streitkräfte. Die beiden hatten sich im Frühjahr an einem Seminar zum Thema Cyber-Sicherheit in der Schweiz kennen gelernt.
- Bei der Firma Elbit war der designierte Chef der Armee noch nie. Zudem ist er als heutiger Chef FUB (Führungsunterstützungsbasis) nicht in den Beschaffungsprozess für den Ersatz von mobilen Kommunikationsmitteln involviert. Er ist weder im Projektausschuss noch hat er Zugriff auf oder Einsicht in die Dokumente.
In ihrer Ausgabe vom 13. Juli 2019 berichtet die «Schweiz am Wochenende» über die Entsorgung von Munition bei der Schweizer Armee. Unter anderem heisst es, dass die Armee in den nächsten 15 Jahren die Hälfte ihres Munitionsbestandes verschrottet und jedes zweite Geschoss ungebraucht entsorgt wird. Richtig ist: In den nächsten fünfzehn Jahren muss aus Haltbarkeits- und Sicherheitsgründen etwa die Hälfte des aktuellen Munitionsbestandes entsorgt werden, sofern die Munition bis dahin nicht verbraucht wird. Es wird jedoch nur ein kleiner Teil der Einsatzmunition nicht verbraucht. Die gesamte Übungsmunition und ein grosser Teil der Einsatzmunition wird verschossen.
Weiter heisst es, dass die Verschrottung jährliche Kosten von über 10 Mio. Franken verursacht. Richtig ist: Vom Rahmenkredit der Armeebotschaft 2019 werden für die Munitionsentsorgung 1,3 Mio. Franken verwendet.
Zudem hält das VBS ganz allgemein fest, dass drei Möglichkeiten bestehen, um Munition zu entsorgen: Vernichtung, Recycling oder Verkauf. Letzteres ist allerdings nicht möglich, wenn die Munition aus Alters- oder Sicherheitsgründen entsorgt werden muss. Welche Form der Entsorgung zur Anwendung kommt, ist abhängig von Sicherheitsaspekten, der Wirtschaftlichkeit und der Munitionssorte selbst.In ihrer Ausgabe vom 23. Mai 2019 berichtet die Wochenzeitung (WOZ), dass der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) demokratische Linke überwache. Der NDB hält dazu fest:
Der NDB überwacht keine der bezeichneten Organisationen oder andere politische Gruppierungen und Parteien. Gewisse Personen oder Organisationen können aber in Dokumenten erscheinen, die beim NDB abgelegt sind. Dabei muss das Dokument als Ganzes einen Aufgabenbezug nach Art. 6 Abs. 1 Nachrichtendienstgesetz aufweisen (Gewaltextremismus, Terrorismus, Spionage, Proliferation, Angriffe auf kritische Infrastrukturen, sicherheitspolitisch bedeutsame Vorgänge im Ausland). Der NDB darf beispielsweise Informationen sowohl über unbewilligte als auch über bewilligte Kundgebungen bearbeiten, sofern dabei Gewalt ausgeübt oder zu Gewalt aufgerufen worden ist. Auch Dokumente aus öffentlichen Quellen (sogenannte Open Source Intelligence oder OSINT) darf der NDB in seinen Systemen speichern, wenn ein Aufgabenbezug wie oben erwähnt besteht. So können mit einer Volltextsuche unter Umständen Namen von Personen auffindbar sein, die kein Ziel der Beschaffungsaktivitäten des NDB sind und keine Gefährdung der inneren Sicherheit darstellen. Dies wird bei der Antwort auf ein Einsichtsgesuch entsprechend ausgewiesen.
Der NDB hält die gesetzlichen Vorgaben und das Verbot der Informationsbearbeitung über politische Betätigung strikt ein. Dies bestätigen auch die Kontrollen der Aufsichtsbehörden (Geschäftsprüfungsdelegation, unabhängige Aufsichtsbehörde) und – im Rahmen von Verwaltungsverfahren von gesuchstellenden Personen und Organisationen – der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) sowie das Bundesverwaltungsgericht.
In einigen begründeten Fällen ist es dem NDB möglich, die Antwort auf eingegangene Auskunftsgesuche aufzuschieben (Art. 63 Abs. 2 NDG). Dieser Entscheid kann jeder Gesuchsteller durch den EDÖB überprüfen lassen. Auch eine zusätzliche Prüfung durch das Bundesverwaltungsgericht ist möglich.Weiterführende Informationen:
Am 18. Mai 2019 berichteten die Basler Zeitung und andere Medien der Tamedia AG über die geplante Kampfflugzeugbeschaffung. Einige Fakten im Artikel sind falsch oder nicht ganz zutreffend.
Unter anderem heisst es, dass drei F-35A in die Schweiz kommen und die Kampfflugzeuge während der Flug- und Bodenerprobung jeweils über die Nacht auf einen Nato-Militärflugplatz im Nordosten Italiens überstellt werden, um zu verhindern, dass das hoch klassifizierte Flugzeug «heimlich ausgemessen» wird. Richtig ist: Die US Air Force stellt vier F-35A für die Flug- und Bodenerprobung zur Verfügung und die Kampfflugzeuge bleiben während dieser Zeit in der Schweiz. Weiter wird beschrieben, dass die Pilotenausbildung bei den US-Kampfflugzeuge in Teilen in den USA stattfinden werde. Richtig ist, dass – unabhängig vom gewählten Kandidaten – die ersten Schweizer Fluglehrer und Ausbildner für das Bodenpersonal im Herstellerland ausgebildet werden («train the trainer-Konzept»). Im Nachgang dazu soll weiteres Fachpersonal durch Schweizer Fluglehrer und Ausbildner für das Bodenpersonal in der Schweiz aus- und weitergebildet werden. Diese Vorgehensweise stellt den effizienten Wissenstransfer sicher.
Auch die «geheimen Boxen» sowie die Abhängigkeit der Schweiz von den Herstellerländern werden erwähnt. Hierzu folgende Information: Eine Abhängigkeit vom Hersteller und vom entsprechenden Land lässt sich bei allen Kandidaten nicht völlig vermeiden. Technologische Abhängigkeiten werden in der Evaluation bei allen Kandidaten sorgfältig geprüft und es wird analysiert, wie sich Anhängigkeiten reduzieren lassen.Am 20. April 2019 berichtete der Tages-Anzeiger im Artikel «Rheinhafen war Ziel von Terroristen» über einen geplanten Terror-Anschlag in Basel. Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) wurde dabei wie folgt zitiert: «Nach unserer Beurteilung sind die operativen Fähigkeiten des Islamischen Staates stark geschwächt. Deswegen erachtet der NDB gegenwärtig Anschläge in Europa als unwahrscheinlich.» Der NDB legt Wert darauf, dass sich diese Aussage nur auf direkt vom IS gesteuerte Anschläge bezogen hat und mit Anschlägen in Europa weiterhin gerechnet werden muss. Die Terrorbedrohung in der Schweiz ist seit November 2015 erhöht. Sie wird weiterhin massgeblich durch den «Islamischen Staat» und insbesondere seine Unterstützer und Sympathisanten geprägt, auch wenn der «Islamische Staat» im März 2019 in Syrien die letzten von ihm kontrollierten Gebiete verloren hat. Auch die Bedrohung durch die al-Qaida besteht fort.
In ihrem Artikel «VBS nimmt 120 Schweizer Gewerblern Arbeit weg» vom 3. Februar 2019 vermischt die SonntagsZeitung verschiedene Informationen und Phasen im Beschaffungsprojekt «Werterhalt DURO». Dazu stellt armasuisse klar: Fakt ist, dass für die erste Phase – die eigentliche Werterhaltung DURO – die Firma GDELS-Mowag rund 170 Unterlieferanten in der Schweiz unter Vertrag hat. Diese Schweizer Klein- und Mittelbetriebe führen Aufträge zuhanden der Mowag aus und profitieren so von diesem Beschaffungsauftrag. Das wurde immer so kommuniziert und daran wird auch weiterhin festgehalten.
Davon zu unterscheiden sind – in einer zweiten Phase – die künftigen Unterhalts- und Instandhaltungsarbeiten, welche am modernisierten Fahrzeug durch die Industrie zu erbringen sind. Für diese Arbeiten hat armasuisse ebenfalls Mowag als Materialkompetenzzentrum gewählt. Der Auftrag umfasst neben eigentlichen Instandhaltungsarbeiten auch weitere Aufgaben wie das Konfigurationsmanagement oder den Änderungsdienst sowie die Sicherstellung der technischen Systemintegrität. Das heisst, GDELS-Mowag überprüft die Machbarkeit von notwendigen Anpassungen während der Nutzung der Fahrzeuge. Sie dokumentiert und verwaltet alle Änderungen und ist somit verantwortlich für das Funktionieren der Duro-Flotte über den gesamten Lebenszyklus.
Mowag hat ihrerseits entschieden, für diesen Auftrag nicht mit einer Vielzahl kleiner und mittlerer Betriebe, sondern mit der Firma Scania Schweiz zusammenzuarbeiten. Die Zusammenarbeit mit Scania bezieht sich auf die Dauer der Garantiezeit. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dank dem breiten Netz von Scania einen umfassenden Service sicherstellen zu können. Dadurch wird eine bessere Wirtschaftlichkeit erzielt. Die Arbeiten werden aber in der Schweiz und damit von in der Schweiz angestellten Arbeitnehmenden ausgeführt. Nach wie vor werden die bestehenden Infrastrukturen der Logistikbasis der Armee (LBA) genutzt und die Instandhaltungsarbeiten werden grösstenteils weiterhin selber von der LBA ausgeführt.
Weiter zu unterscheiden sind die Instandhaltungsarbeiten an den noch nicht modernisierten Fahrzeugen. Hier liegt die Wartung in der Verantwortung der Logistikbasis der Armee (LBA) wobei diese im Rahmen ihrer eigenen Kapazität fallweise auch kleinere und mittlere Betriebe involviert hatte. Die Aussage, dass praktisch über Nacht die Aufträge gestoppt wurden, ist nicht korrekt.
2018
Der «Tages-Anzeiger» veröffentlichte am 12. November 2018 rund um die Vorkommnisse der seinerzeitigen Freistellung des Oberfeldarztes der Armee den Beitrag «Ausser Spesen nichts gewesen». Dazu stellt das VBS klar: Die Vorkommnisse sind aufgearbeitet. Bundesrat Guy Parmelin hat die nötigen Schritte in die Wege geleitet. Dazu gehören die Administrativ- und Disziplinaruntersuchungen und ein Bericht der Internen Revision VBS. Diese Untersuchungen haben Unregelmässigkeiten gezeigt. Bundesrat Guy Parmelin hat deshalb einen Kulturwandel im Umgang mit Spesen eingeläutet (siehe Medienmitteilung vom 22.9.2017 und Medienmitteilung vom 6.6.2018). Zu den getroffenen Massnahmen gehören insbesondere:
- Eine neue, über das ganze Departement gültige Weisung über Spesen, Anlässen und Abgabe von Geschenken. Sie standardisiert auch die Spesenprozesse und regelt die Verantwortlichkeiten und deren Kontrolle (in Kraft seit 1.9.18)
- Gegenseitige Einladungen zu Geschäftsessen sind nicht statthaft. Über Ausnahmen entscheidet der Vorgesetzte.
- Partnerinnen und Partner dürfen nicht zu Anlässen eingeladen werden
- Stärkung der Whistleblowing-Stelle, die wie bei der übrigen Bundesverwaltung bei der EFK und nicht mehr wie vorher bei der Armee selber angegliedert ist
Die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates verfügt über alle ungeschwärzten Berichte. Sie kommt ebenfalls zum Schluss, «dass das VBS nach anfänglichen Fehlern und Fehleinschätzungen die nötigen Massnahmen getroffen hat, um die Vorwürfe umfassend und vertieft aufzuarbeiten und die dabei aufgedeckten Probleme anzugehen» (siehe GPK-Bericht). Der Bundesrat wird zu diesem Bericht noch Stellung nehmen.
«20 Minuten» veröffentlichte am 21. September 2018 den Beitrag «Bund überwies Pleite-Airline fast 2 Mio Franken». Die Rede ist von Skywork AG, welche am 29. August dieses Jahres ihr Grounding bekannt gegeben hat. Um weiterhin die Versorgungsflüge sowie Personen- und Materialtransporte der Armee sicherstellen zu können, übernimmt seit Mitte September bis voraussichtlich Ende November 2018 die zweitplatzierte Zimex Aviation AG diese Aufgaben.
Im Beitrag steht: «Bis anhin zahlte der Bund für die Versorgungsflüge ins Ausland rund 240'000 Franken monatlich. Der neue Anbieter dürfte hingegen rund 420'000 pro Monat kosten.» Mit dieser Aussage wird der Leser irregeführt, da der Eindruck entsteht, Zimex AG sei fast doppelt so teuer wie Skywork AG. Der Betrag der Zimex Aviaton AG in Höhe von 420'000 Franken pro Monat ist lediglich ein Kostendach, welches die Summenobergrenze aller durchgeführten Versorgungsflüge festhält. Dies entspricht nicht dem tatsächlich zu zahlenden Betrag. Ein Rückschluss auf die Preise basierend diesem Kostendach in Verbindung zu den bisherigen Zahlungen an die Skywork AG ist nicht sachgemäss. Der faktische Preisunterschied zwischen den beiden Airlines liegt bei 13 Prozent.In den Artikeln vom 22. Februar 2018 «Regierung Trump will der Schweiz Jets verkaufen» schreiben die Zeitungen «Der Bund» und der «Tages-Anzeiger» über die Anfrage von armasuisse respektive die Antworten der angeschriebene Staaten zur geplanten Evaluation der Schweiz für ein neues Kampfflugzeug. Dabei hält der Artikel in zwei Aussagen folgendes fest:
- Der Hersteller des F-35A Lockheed-Martin habe sich vor zehn Jahren bei der Evaluation für den Tiger-Teilersatz (TTE) zurückgezogen.
- Der Bund will die Kampfjetbeschaffung als «Government to Government»-Geschäft über die Bühne bringen.
Beide Aussagen sind nicht korrekt.
Richtig ist:- Für die TTE Evaluation im Jahr 2008 wurden die folgenden vier Hersteller angefragt: Boeing mit F/A-18 Super Hornet (USA), Dassault mit Rafale (Frankreich), EADS mit Eurofighter (Europa) und Saab mit Gripen (Schweden). Am 30. April 2008 teilte der US-Hersteller Boeing der armasuisse mit, dass er auf ein Angebot für den F/A-18 Super Hornet im Rahmen der TTE Evaluation verzichtet (Medienmitteilung vom 30. April 2008: Evaluation für den Tiger-Teil-Ersatz läuft planmässig – Flugzeughersteller Boeing verzichtet.)
- Der Hersteller Lockheed-Martin mit dem F-35 wurde für TTE Evaluation im Jahr 2008 nicht angefragt und war somit auch nicht unter den Kandidaten. Und: Es ist völlig offen, ob die Beschaffung als «Government to Government»-Geschäft (wie bei den Beschaffungen des F-5 und des F/A-18 sowie der versuchten Beschaffung Gripen) oder als «Company to Government»-Geschäft stattfinden soll. Ob das Geschäft mit der Regierung des Herstellerlandes oder mit dem Hersteller selbst abgewickelt wird, kann je nach Herstellerland variieren. Beide Varianten werden gleich behandelt.
Die Basler Zeitung hat in ihrem Artikel «Heute vor 22 Jahren» vom 25. Januar 2018 über den damaligen Kauf von 34 F/A-18 C/D für die Schweizer Luftwaffe berichtet. Sie schreibt, dass durch den Kauf dieses Kampfflugzeuges von US-Herstellern auch die Schweizer Wirtschaft profitierte. So seien Aufträge in Höhe von 435 Millionen Franken an Schweizer Firmen vergeben worden.
Diese Summe ist nicht korrekt. Richtig ist: Insgesamt konnten an die Schweizer Industrie zusätzliche Aufträge in Höhe von 2,5 Milliarden Franken vergeben werden, wobei 491 Mio. Franken aus direktem Offset stammen (z.B. Befähigung zur Endmontage von 32 der 34 F/A-18 C/D in der Schweiz). Die Beschaffung der F/A-18-Kampfflugzeuge kostete insgesamt 3,15 Milliarden Franken.
2017
Zu den Artikeln im Sonntagsblick vom 3. Dezember 2017 über die persönlichen Dienstfahrzeuge der Berufsmilitärs und der Verwaltungsfahrzeuge unterstreicht das VBS folgende grundlegende und wichtige Fakten, die im Artikel nicht erwähnt wurden: Das militärische Personal bezahlt jeden Monat eine Pauschale zur Nutzung des Dienstfahrzeugs. Diese Lohnabzüge betragen jährlich mehr als 5,5 Millionen Franken. Durch den Verkauf der persönlichen Dienstfahrzeuge werden jedes Jahr Einnahmen für die allgemeine Bundeskasse von rund 3 Millionen Franken generiert.
Bei den allgemeinen Verwaltungsfahrzeugen ist der Anteil des VBS aus folgenden Gründen höher als bei den übrigen Departementen:- Transporte der völkerrechtlich geschützten Personen mit Sonderschutzfahrzeugen (für alle Departemente) aufgrund der aktuellen Gefährdungslage
- ausländische Militärbesuche
- grösstes Departement mit rund 12‘000 Voll- u. Teilzeitangestellten
- Truppentransporte der Miliz mit Kleinbussen und Cars; dies weil es ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist, die Anzahl Fahrten mit grossen Fahrzeugen klein zu halten.
Der «Blick» berichtete am Samstag, 18. November 2017, dass das VBS den Bereich Cyber-Defence nicht genügend schnell aufbaue. Politiker fordern gemäss dem Medienbericht mehr Tempo. Das VBS stellt in diesem Zusammenhang folgendes klar:
Der Bereich Cyber-Defence wird im VBS prioritär behandelt. Der Chef VBS hat immer betont, dass die Cyber-Abwehr neben der Beschaffung von neuen Kampfflugzeugen und der Bodengestützten Luftabwehr sowie der Modernisierung der Bodentruppen erste Priorität hat. Den Vorwurf, der Cyber-Bereich werde zu wenig schnell aufgebaut, weist das VBS zurück. Weiter weisen wir darauf hin, dass der Lead der Nationalen Strategie (NCS) zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken beim eidgenössischen Finanzdepartment liegt.
Fakt ist: Der Chef VBS hat im Juni 2017 den Aktionsplan Cyber-Defence verabschiedet. Der Aktionsplan soll bis im Jahr 2020 umgesetzt sein. Der Bericht ist öffentlich und auf der Internetseite VBS einsehbar.
Weiter hat der Chef VBS einen Cyber-Delegierten ernannt. Die Cyber-Abwehr wurde bei der Führungsunterstützungsbasis zentralisiert. Die bestehenden Cyberabteilungen des VBS wehren täglich erfolgreich Cyberangriffe ab. Sie konnten zudem auch im Fall RUAG die nötigen Unterstützungsarbeiten leisten und auch den Angriff auf das VBS vom letzten Sommer bewältigen. Insgesamt arbeiten heute 50 Cyber-Spezialisten im VBS; zivile Verwaltungsangestellte mit hervorragenden Informatikkenntnissen. Die Stellenbesetzung erfolgte aufgrund der Sparmassnahmen beim Bund durch interne Verschiebungen. Weitere Stellen werden so rasch als möglich ausgeschrieben. Bis 2020 sollen rund 100 Stellen besetzt werden. Aufgrund der vom Parlament bereits für das Jahr 2017 beschlossenen und für das Jahr 2018 angekündigten Sparmassnahmen beim Bundespersonal sind auch die 100 geplanten Stellen nur haushaltsneutral zu besetzen. Kurz: Es steht dafür seitens des Parlamentes kein zusätzliches Geld zur Verfügung.
In der Armee wird der Bereich Cyber künftig eine eigene Operationsphäre sein; entsprechend wird eine Doktrin entwickelt, um den Einsatz dieser Mittel sowie die Ausbildung für diesen Bereich zu regeln. Mit der Umsetzung der Weiterentwicklung der Armee werden ab dem 1. Januar 2018 Milizsoldaten im Cyber-Bereich ausgebildet. Im Moment verfügt die Armee über ca. 100 Armeeangehörige, die aufgeboten und in diesem Bereich eingesetzt werden können. Die Armeeangehörigen bringen ihre Fachausbildung und -kenntnisse aus dem zivilen Leben mit. Konkret bedeutet das, dass diese Milizsoldaten bereits minimal über ein Bachelor im IT-Bereich oder mehr verfügen.
Eine eigentliche «Cyber-Rekrutenschule» kann die Armee im Moment nicht anbieten. Die im Cyber-Bereich eingesetzten Angehörigen der Armee erhalten aber eine spezifische Ausbildung, damit sie den Bedürfnissen der Armee entsprechend eingesetzt werden können. Sie werden zur Verstärkung der Berufselemente und nicht als eigenständige militärische Einheiten eingesetzt. Künftig sollen dort 400 bis 600 Soldaten (IT-Spezialisten) eingeteilt werden.
Weiter erfolgt ab 2018 der Aufbau des «Cyber-Defence CAMPUS». Hier werden die benötigten Fachkräfte ausgebildet. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Hochschulen und den Betreibern kritischer Infrastrukturen.Weiterführende Informationen:
Die schweizerische Konsumenten- und Beratungszeitschrift «Beobachter» hat in der Ausgabe vom 26. Mai 2017 einen Artikel rund um das Beschaffungswesen des VBS im Allgemeinen und zu diversen konkreten Beschaffungsvorhaben im Speziellen veröffentlicht. Das VBS stand während den Recherchen im Vorfeld dieser Publikation mehrfach mit den Journalisten in Kontakt und im Austausch. Nachfolgend einige Richtigstellungen zu im Artikel gemachten Aussagen zu laufenden Beschaffungen.
