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Internationale Kontakte und Zusammenarbeit

Die Chefin VBS pflegt Kontakte mit anderen Verteidigungsministerinnen und Verteidigungsministern, insbesondere mit jenen aus den Nachbarländern. Auch die Chefin Sicherheitspolitik (Sipol) unterhält auf ihrer Stufe solche Kontakte. Bei diesen Treffen geht es um einen Informations- und Meinungsaustausch zur aktuellen Sicherheitslage und zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen. Zudem werden die bilateralen Beziehungen und Zusammenarbeit besprochen. Bei Staaten, mit denen eine enge Zusammenarbeit besteht – das ist vor allem bei den Nachbarstaaten der Fall – werden auch konkrete Kooperationsprojekte diskutiert. Die Kontakt- und Netzwerkpflege mit Amtskollegen/innen gehört zu den Aufgaben einer Verteidigungsministerin oder eines Verteidigungsministers. Sie ermöglicht einen Austausch über sicherheitspolitische Themen sowie den Stand der bilateralen Kooperation. Durch diese Kontakte können z.B. Projekte angestossen und vorangetrieben oder die Zusammenarbeit weiterentwickelt werden. Die Chefin VBS und die Chefin Sipol nehmen ausserdem teil an internationalen Konferenzen und treffen sich dort mit ihren Amtskolleginnen und Amtskollegen zu Arbeitsgesprächen (z.B. im Rahmen der UNO oder der Münchner Sicherheitskonferenz). Sipol ist zuständig für die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung und Nachbereitung der Treffen der Chefin VBS und begleitet diese.

Die internationale Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik ist generell wichtig. Die Schweiz ist zwar ein neutrales Land, sie arbeitet aber dennoch mit Staaten und internationalen Organisationen zusammen, um die eigene Sicherheit zu stärken und Beiträge an die internationale Sicherheit und Stabilität zu leisten. Sipol koordiniert im VBS die Zusammenarbeit mit anderen Staaten und internationalen Organisationen. Bei der bilateralen Kooperation stehen die Nachbarstaaten im Vordergrund, mit denen die Zusammenarbeit besonders intensiv ist, z.B. bei der militärischen Ausbildung, beim Schutz des Luftraumes oder der Katastrophenhilfe. Bei den Organisationen sind die NATO, die EU und die OSZE wichtig für die Sicherheit und Stabilität in Europa, die UNO für die globale Sicherheit. Bei der Nato und EU ist die Schweiz nicht Mitglied, bei der OSZE und UNO hingegen schon. Mit allen Organisationen arbeitet die Schweiz aber zusammen. Dabei geht es – wie bei den Kontakten mit einzelnen Staaten – ebenfalls um den regelmässigen Austausch über aktuelle sicherheitspolitische Themen, aber auch um konkrete Zusammenarbeit wie z.B. gemeinsame militärische Übungen und Ausbildung oder um Einsätze und Projekte zur Unterstützung von Frieden und Sicherheit in anderen Ländern und Konfliktregionen.